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Microsoft hat heute in Kooperation mit der Deutschen Telekom angekündigt, zwei Rechenzentren in Deutschland den eigenen Kunden als Produkt anzubieten. Hintergrund dieser Aktion sind die strikten deutschen Datenschutzgesetze sowie das steigende Misstrauen in US-amerikanische Unternehmen durch die vom aktuell in Russland lebenden Whistleblower Edward Snowden veröffentlichten Papiere.
Die Deutsche Telekom wird bei dem Konstrukt als Betreiber sowie Treuhänder agieren, sodass US-amerikanische Behörden bei Datenanfragen erst den bürokratischen Weg über die deutsche Justiz gehen müssen.
Die beiden Datenzentren sollen in Frankfurt sowie in Magdeburg eingerichtet und deutschen sowie europäischen Kunden angeboten werden. Von den Technologien aus gesehen unterstützen die neuen Datenzentren sämtliche Technologien, die Microsoft auch in den anderen Datenzentren zur Verfügung stellt. Preislich gesehen werden Kunden, die diesen speziellen Datenschutz in Anspruch nehmen wollen, etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.
Allgemein kämpft das Redmonder Unternehmen an verschiedensten Fronten für die Daten der Kunden. Im Bundesstaat New York befindet sich das Unternehmen aktuell im Rechtsstreit mit den Behörden, da sich Microsoft weigerte Daten aus den großen Datenzentren in Irland weiterzuleiten.
Doch auch seitens der Europäischen Union wurde vor Kurzem der Datentransfer in die USA durch die Ungültigkeitserklärung des Safe Harbor Abkommens erheblich erschwert.