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Sicherheitsbedenken

Deutsche verzichten am häufigsten auf Online-Banking

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Deutsche verzichten am häufigsten auf Online-Banking
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Wegen Sicherheitsbedenken verzichten rund 27 % der Deutschen auf Online-Banking – so viele wie in keinem anderen EU-Land. Der Durschnitt liegt laut der neusten Statistik von Eurostat bei 18 %. Weniger beeindruckt von etwaigen Sicherheitsrisiken zeigt man sich im Bezug auf die Abwicklung von Geldgeschäften im Internet in den baltischen Ländern aber auch in Skandinavien. Hier verzichten nur etwa 4 bis 7 % auf Online-Banking.

Geht es jedoch um den Kauf von Waren und Dienstleistungen, zeigen sich die Deutschen weniger zurückhaltend. Auf Online-Shopping verzichten nur etwa 10 % der Deutschen – damit bestellt nur jeder Zehnte aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht im Internet. Im EU-Durchschnitt sind es 19 %. Dass der Zugriff über ein Mobilgerät und fremde WLAN-Netze Gefahren birgt, ist vielen Internet-Nutzern bekannt. 14 % der Deutschen nutzen das Internet deswegen nicht in WLAN-Netzen außerhalb der eigenen vier Wände. Im EU-Durchschnitt sind es mit 14 % nur unwesentlich mehr.

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Sicherheitsprobleme traten in Deutschland bei 18 % der Internet-Nutzer auf

Derweil werden Probleme mit Vieren oder Schadprogrammen immer seltener. Laut den Statistiken von Eurostat wäre im Jahr 2015 etwa jeder Vierte von gängigen Sicherheitsproblemen wie etwa der Infizierung durch Viren, dem Missbrauch persönlicher Daten, finanziellen Verlusten oder dem Zugriff von Kindern auf ungeeignete Webseiten betroffen gewesen. Oder anders ausgedrückt: Dreiviertel der Internetnutzer hatten im letzten Jahr keine derartigen Probleme. Seit 2010 habe sich der Anteil betroffener Nutzer innerhalb der Europäischen Union von 31 auf 21 % stark reduziert.

Diese Zahlen wurden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, anlässlich des Tages des sicheren Internets (9. Februar 2016) veröffentlicht. Mit diesem Tag soll eine „sichere und verantwortungsbewusste Nutzung des Internets“ insbesondere durch Kinder und junge Menschen gefördert werden. Für die Datenerhebung wurden Privatpersonen im Alter von 17 bis 74 erfasst. Befragt wurden Personen, die in den letzten zwölf Monaten das Internet genutzt haben.

Passend dazu hatten wir heute über ein stark gestiegenes Spam-Aufkommen in der zweiten Jahreshälfte 2015 berichtet.