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Als Angela Merkel das Internet 2013 das Internet als "Neuland" bezeichnete, war ihr nachhaltig das Gelächter der Netzgemeinde gesichert. Vielleicht haben ihr damals aber auch einige Deutsche zugestimmt? Mindestens jetzt scheint das aber nicht mehr bei der Allgemeinheit der Fall zu sein, wie eine neue Studie von Eurostat gezeigt hat.
Jene haben die "Digitale Kompetenzen" bzw. die Kenntnisse und Fähigkeiten, die für den Umgang mit digitalen Medien und die sichere und kritische Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Arbeit, Freizeit, Lernen und Kommunikation erforderlich sind, innerhalb der EU untersucht. Deutschland ist dabei auf dem siebten Rang gelandet. 66 % der Deutschen sollen demnach mindestens über grundlegende, digitale Kompetenz verfügen. Ein sehr hoher Anteil jener 66 % erreicht sogar die nächste Stufe und steht damit bei weiterführenden, digitalen Kenntnissen.
Auf dem ersten Platz des Vergleichs findet sich im Übrigen Luxemburg wieder. Dort sollen 86 % der Bürger mindestens grundlegende Kenntnisse haben. Es folgen auf Rang 2 und 3 jeweils Finnland und Dänemark. Hinter Deutschland auf den Plätzen 8, 9 und 10 stehen Estland, Österreich und Belgien. Da es sich hier nur um die Top 10 handelt, sieht es in anderen, nicht aufgeführten EU-Ländern wie zum Beispiel Griechenland also mit der digitalen Kompetenz schlechter aus als in Deutschland. Leider hinkt die technische Infrastruktur dafür in Deutschland weiterhin hinter anderen Ländern hinterher, wie man etwa an mangelnden Angeboten für kostenloses Wi-Fi und dem langsamen Ausbau schneller DSL- und mobiler Internetverbindungen sieht.