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Microsoft verklagt US-Justizministerium

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Microsoft verklagt US-Justizministerium
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Microsoft geht das Verhalten der US-Justiz in Bezug auf die Datensicherheit der eigenen Kunden bereits seit längerem gegen den Strich. So weigerte sich das Unternehmen vor US-Gerichten, Kundendaten herauszugeben und brachte jüngst in Kooperation mit der Deutschen Telekom eine abgetrennte, deutsche Azure-Cloud an den Start. Wenn US-Behörden nun an Daten gelangen wollen, die in diesem Teil der Azure-Infrastruktur liegen, müssen sie Amtshilfe bei deutschen Behörden anfordern, da Microsoft keinen direkten Zugriff auf die dortigen Daten hat und somit der Patriot Act nicht greifen kann.

Nun geht das Unternehmen selbst in die Offensive und verklagt das Justizministerium in Seattle, um die Grundsatzfrage ein für alle Mal zu klären, wann Ermittler auf Daten von Kunden des Unternehmens zugreifen können, ohne dass das Unternehmen den geschädigten Bescheid geben darf. Laut Microsoft sollte eine solche Geheimhaltung nämlich eine Ausnahme sein und nicht wie bisher praktiziert die Regel.

Im aktuellen Rechtsstreit, der bereits seit 2013 anhält, weigerte sich das Redmonder Unternehmen, Daten von Nutzern auf seinen irischen Servern herauszugeben. In zwei Instanzen unterlag Microsoft bereits. Sollte es vor dem Berufungsgericht ebenfalls eine Schlappe geben, kann Microsoft für seine Kunden außerhalb der USA nicht mehr garantieren, dass ihre Daten sicher sind. Safe Harbour bzw. der Nachfolger hin oder her.

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