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Blackberry doch nicht so diskret wie immer angegeben

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Blackberry doch nicht so diskret wie immer angegeben
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Wie die Canadian Broadcasting Corporation berichtet, scheint das kanadische Unternehmen Blackberry nicht gerade sparsam mit dem Datenaustausch mit fremden Regierungen gewesen zu sein. So soll Blackberry eigentlich verschlüsselte Inhalte, die über den bisher als sicher geltenden Blackberry Messenger versendet wurden, über einen Masterkey entschlüsseln und weiterreichen.

Dabei werden die Daten nicht nur an die kanadische Polizei weitergegeben, sondern auch ohne Rechtshilfeersuchen an ausländische Behörden, was die Kontrolle durch ein Gericht komplett aushebelt. Dabei gibt es ein Formblatt, unter dem die jeweilige Behörde auswählen kann, welche Daten sie haben möchte:

  • Gerät, Blackberry-Konto, Kundendaten (samt PIN, IMEI-Nummer, SIM-Nummer), Blackberry-ID, Namen, Adresse, Zahlungsdaten und Kaufdaten
  • Nachrichten-Logs mit Datum und Zeit von BBM- und PIN-Nachrichten, sowie die aktuelle Liste der BBM-Kontakte
  • Sonstiges – Hier kann die Behörde ihr Begehren frei formulieren, worunter auch die Inhalte der BBM- sowie PIN-to-PIN-Mitteilungen fallen.

In der Stellungnahme gibt das Unternehmen an, dass das leitende Prinzip hinter Blackberry das ist, das nach eigenen Angaben richtige zu tun, wenn Blackberry innerhalb von rechtlicher und ethischer Grenzen dazu aufgefordert wird, zu helfen Kriminelle zu fassen.

Kanadische Behörden haben es indes sogar noch leichter, da Blackberry eine Kopie des Masterkeys der Royal Canadian Mounted Police direkt frei Haus ausgehändigt hat.

Quellen und weitere Links

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