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Apple wird sein erstes Rechenzentrum in China errichten, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Datendienstleister Guizhou-Cloud Big Data Industry Co Ltd (GCBD). Mit dem Schritt will der US-Konzern neue Sicherheitsgesetze erfüllen, die in China am 1. Juni in Kraft getreten sind, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Apple erklärte gegenüber Reuters, dass Cloud-Dienste per Gesetz nur von chinesischen Firmen angeboten werden können, weshalb man nun mit GCBD zusammenarbeite, um iCloud anzubieten. Daten müssten in China verbleiben.
Laut Apple werden keine Backdoors in die eigenen Systeme eingebaut, die von chinesischen Diensten benutzt werden können. Der Konzern habe "starke" Datenschutz und Sicherheitsvorkehrungen am Standort.
Das neue Gesetz sehe vor, dass ausländische Firmen Daten innerhalb Chinas speichern müssen. Zudem werden Firmen, die mehr als 1.000 GB an Daten ins Ausland senden, einer jährlichen Sicherheitsprüfung unterzogen. Dadurch solle der Export technologischer und wissenschaftlicher Daten verhindert werden, sowie von Wirtschaftsdaten.
Apple wird insgesamt eine Milliarde US Dollar am Standort in Südchina investieren. Damit reiht sich der Konzern in die Liste weiterer Firmen ein, die in China Rechenzentren betreiben, unter ihnen Amazon und Microsoft.