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Der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei wurde jetzt von der Mitgliedschaft in der SD Association (SDA) ausgeschlossen. Die SDA ist für die Standardisierung von SD- und microSD-Karten zuständig. Dies bedeutet, dass Huawei nun keine Produkte mehr mit offiziellem SDA-Branding anbieten darf und kein Mitspracherecht mehr bei der zukünftigen Standardisierung haben wird.
Die SD Association bestätigte gegenüber Engadget, dass Huawei aus der Handelsgruppe ausgeschlossen wurde, um den jüngsten Anordnungen des US-Handelsministeriums nachzukommen. Letzte Woche hat die US-Regierungsbehörde Huawei und 70 ihrer Tochtergesellschaften auf ihre "Entity List" gesetzt. Die von Präsident Trump unterzeichnete Anordnung, den Verkauf und die Nutzung von Telekommunikationsgeräten von Unternehmen zu verbieten, die "inakzeptable" Risiken für die nationale Sicherheit darstellen sorgt dafür, dass der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei immer mehr Geschäftspartner verliert.
Huawei sagte der Android Authority, dass ihre Kunden vorerst weiterhin SD- und microSD-Karten mit ihren Produkten kaufen und verwenden können. Es ist jedoch nicht klar, wie sich dies auf die zukünftigen Telefone und Geräte des Unternehmens auswirken wird. Allerdings nutzt Huawei schon seit geraumer Zeit "Nano Memory Cards". Somit dürfte es bei Smartphones diesbezüglich nicht zu Problemen kommen.
Ebenfalls haben die Chinesen freiwillig die Halbleiter-Standardisierungsgruppe JEDEC verlassen. Dies hat jedoch nicht zur Folge, dass Huawei den JEDEC-Standard nicht mehr verwenden kann, da es sich hierbei um einen offenen Standard handelt. Allerdings ist somit der Einfluss des Telekommunikationsausrüsters mit Sitz in Shenzhen bei genannter Standardisierungsgruppe dahin. Somit bleibt aktuell abzuwarten, wie Huawei sich in Zukunft verhalten wird. Jedoch dürften die neusten Ereignisse den Telekommunikationsausrüster vor ernsthafte Probleme stellen.
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