Werbung
Wie jetzt aus einem Bericht des Handelsblatts hervorgeht, reagiert auch die deutsche Telekom auf die verhängten Sanktionen der Vereinigten Staaten von Amerika gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei. So rief die Telekom ihre Mitarbeiter dazu auf, in Zukunft kein Huawei-Smartphone mehr als Diensthandy zu nutzen. Als offizieller Grund wird hier der Investitionsschutz genannt. Somit wäre die Anschaffung eines Huawei-Gerätes laut Aussagen der Telekom derzeit nicht empfehlenswert. Allerdings verhängte das Telekommunikationsunternehmen mit Hauptsitz in Bonn kein Kaufverbot.
Auch lassen sich Huawei-Handys aktuell noch über den Telekom-Shop für Endkunden beziehen, allerdings werden diese nicht mehr so präsent platziert wie es vor der Ankündigung durch die US-Regierung der Fall war. Auch ist die Nachfrage der Kunden nach Smartphones aus dem Hause Huawei aktuell rückläufig. Zwar arbeitet Huawei derzeit bereits an seinem eigenen Betriebssystem, allerdings ist die Nutzung der Google-Dienste in Zukunft nicht mehr so einfach möglich. Aktuell existiert noch eine 90-tägige Galgenfrist.
Bereits ausgelieferte Smartphones und Tablets sollen vorerst davon ausgeschlossen sein, jedoch könnten weitere Anbieter Google folgen und somit in Zukunft ihre Dienste auf Huawei-Geräten sperren. Da die Telekom aktuell in den Vereinigten Staaten eine Fusion mit dem Unternehmen Sprint beabsichtigt und sich bereits in Gesprächen mit den amerikanischen Wettbewerbsbehörden befindet, könnte das Aus für Huawei bei der Telekom schneller kommen als man zunächst annehmen würde. Somit bleibt aktuell lediglich abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Huawei steht allerdings vor massiven Problemen und die Zukunft des Telekommunikationsausrüsters in Europa beziehungsweise den Vereinigten Staaten von Amerika ist ungewiss.