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Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, ist der Meinung, dass für die Anschläge in El Paso, Texas, und Dayton, Ohio, nicht die laschen Waffengesetze der USA verantwortlich sind, sondern der Grund für solch verheerende Gewaltausbrüche eher bei Videospielen zu suchen ist. Trump gab zu Protokoll, dass die Verherrlichung von Gewalt in der Gesellschaft gestoppt werden muss. Dazu gehören nach Aussagen des Präsidenten auch die grausamen und gewalttätigen Videospiele. Laut Trump ist es heute für Jugendliche zu einfach, sich mit einer Kultur zu umgeben, die Gewalt verherrlicht. Dies müsste gestoppt oder erheblich reduziert werden und zwar sofort.
Außerdem verwies der Präsident auf die Gefahren des Internets und der sozialen Medien. Diese können seiner Meinung nach nicht ignoriert werden. Die vom Präsidenten verlesene Erklärung bestätigte, dass der El-Paso-Shooter online ein Manifest veröffentlicht hatte. Des Weiteren forderte Trump die Amerikaner auf, den Rassismus zu verurteilen. Laut einem BBC-Bericht sagte der El-Paso-Shooter, dass sein Angriff eine Reaktion auf die hispanische Invasion in Texas sei, ein Begriff, den Trump wiederholt auf den Social-Media-Plattformen verwendet hat. Laut dem Anzeigenarchiv von Facebook hat Trump seit Mai 2018 rund 2.200 FB-Anzeigen geschaltet, in denen das Wort "Invasion" erwähnt wurde.
Zudem gaben weitere Politiker der Vereinigten Staaten Videospielen die Schuld für die Amokläufe. Dies machte sich auch an der Börse bemerkbar und so rutschten die Aktien von Activision, Electronic Arts und Take-Two um mindestens 5 % ab. Somit bleibt aktuell abzuwarten, wie sich der Videospielemarkt in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickeln wird. Zwar ist aktuell nicht von einem gänzlichen Verbot auszugehen, jedoch könnte die Altersbegrenzung auf 21 Jahre angehoben werden.