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Vodafone will in Zukunft bereits bestehende Anschlüsse stabiler machen

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Vodafone will in Zukunft bereits bestehende Anschlüsse stabiler machen
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Ein Firmensprecher des Netzbetreibers Vodafone äußerte sich am Donnerstag zur zukünftigen Strategie des Unternehmens in Sachen Glasfaserausbau. So hieß es unter anderem, man wolle in Zukunft Teile der bisherigen Glasfaseraktivitäten ummünzen und ins eigene Kabelnetz stecken.

Damit bestätigte das Unternehmen zuvor erschienene Berichte der rheinischen Post, nach denen Vodafone sich in Zukunft vermehrt auf die Verbesserung bestehender Netze konzentrieren will. Die Verschiebung der Prioritäten bringt vor allem Nachteile für Regionen und Gemeinden, welche sowieso schon unter einer schlechten oder gar keinen Anbindung leiden. So will Vodafone seine Programme "GigaGemeinde" und "GigaGewerbe" zurückfahren. Bei diesen geht es darum, neue Glasfaserleitungen auf Anfrage, direkt bis zum Kunden zu verlegen. Man wolle sich in nächster Zeit jedoch zunächst auf die bereits erteilten Aufträge konzentrieren und diese zu einem Abschluss bringen.

Neue Galsfaser-Projekte sollen in Zukunft vor allem da entstehen, wo geförderte Gemeindeprojekte oder Gewerbegebiete mit besonders hoher Kundennachfrage bestehen. Stattdessen will Vodafone seine Ressourcen mittelfristig darauf konzentrieren Kunden, die via TV-Kabel Zugang zum Netz haben, eine bessere Verbindung zu ermöglichen. Dies betrifft vor allem Kunden in Ballungsgebieten, welche zwar theoretisch Zugang zu einer Geschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde haben, diese jedoch oft nicht zuverlässig nutzen können. Vor allem zu Stoßzeiten, etwa am Abend, hat der Provider Probleme, die große Nachfrage an Bandbreite zu bedienen. Mit einem gezielten Glasfaser-Ausbau in diesen Gebieten, könnten die Engpässe im Backbone-Netzwerk angegangen werden.

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