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Dubiose Angebote von Windows- und Office-Lizenzen findet man bei eBay zuhauf. Zwar versucht die Auktionsplattform gegen die Anbieter vorzugehen indem sie entsprechende Auktionen löscht, allerdings gelingt dies bei weitem nicht immer. Dass sich das vermeintliche Schnäppchen jedoch auch ganz schnell zu einer Straftat entwickeln kann, ahnen sicherlich nur die wenigsten. Wie die Webseite tarnkappe.info jetzt berichtet, haben Käufer eine entsprechende Vorladung von der Polizei erhalten. Allerdings liegen die Fälle teilweise elf Jahre in der Vergangenheit.
Laut den Beamten wird den Käufern neben einer Urheberrechtsverletzung eine leichtfertige Geldwäsche vorgeworfen. Grund hierfür ist der offensichtlich geringe Preis des eBay-Angebots, der laut Vorladung bestätigt, dass es sich um eine illegale Kopie handeln muss.
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Nach Aussagen des Rechtsanwalts Tobias Kläner kam es sogar schon zu Hausdurchsuchungen. Ob dies tatsächlich der Realität entspricht, lässt sich aktuell nicht nachvollziehen. Wer einen Vorladungstermin erhalten hat, soll laut Kläner einen Fachanwalt zu Rate ziehen, der für Akteneinsicht sorgt und den Vorladungstermin absagt.
Des Weiteren ist eBay nicht die einzige Plattform, auf der momentan dubiose Windows-Keys erhältlich sind. Diese lassen sich auch auf Alibaba oder Amazon erwerben. Die Preise unterscheiden sich dabei kaum von eBay. Bislang gibt es keinerlei Informationen dazu, ob auch Nutzer von anderen Plattformen Teil eines Ermittlungsverfahrens der Polizei geworden sind, weil diese eine Windows-10- oder Office-Lizenz erworben haben.
Ob die aktuellen Entwicklungen in Zukunft tatsächlich eine Verhandlung zur Folge haben werden, bleibt abzuwarten. Allerdings dürfte es für die Polizei schwierig sein technisch weniger versierten Menschen zu erklären, warum eine Lizenz für einen Preis von rund 7 Euro als illegal einzustufen ist, wenn Microsoft das eigene Betriebssystem offiziell verschenkt hat.