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Kryptowährungen werden von ihren Befürwortern als "The Next Big Thing" gefeiert, Kritiker sehen darin eine groß angelegte Betrugsmasche. Auch ist immer die Rede von einer Blase, die jederzeit platzen könnte. Seit dem ersten Kryptoboom sind mittlerweile etliche Jahre vergangen, allerdings sind Bitcoins und Co. so begehrt wie nie. Die Auswirkungen der starken Nachfrage nach den digitalen Coins zeigt sich nicht nur auf dem Grafikkartenmarkt, sondern belastet zunehmend die Stromnetze diverser Länder. Insbesondere Staaten, in denen die Strompreise vergleichsweise gering sind, sorgen für eine massive Zuwanderung von Mining-Unternehmen.
Welche Auswirkungen dies auf die Welt haben könnte, zeigt sich am Beispiel von Kasachstan. Der kasachische Präsident Qassym-Schomart Toqajew will aufgrund des hohen Energiebedarfs ein neues Atomkraftwerk errichten.
Aber auch im Kosovo versucht man mit dem Mining von Kryptowährungen ordentlich Kasse zu machen. Was allerdings so weit führte, dass die Republik in Südosteuropa auf dem westlichen Teil der Balkanhalbinsel nun in einer Stromkrise steckt. Dies wiederum hat jetzt die Regierung des Landes auf den Plan gerufen und die Behörden haben ein vorerst vorübergehendes Verbot des Minings von Kryptowährungen verhängt, um das Stromnetz des Kosovos wieder in den Griff zu bekommen. Damit das Verbot auch durchgesetzt wird, haben die ermittelnden Behörden damit begonnen, diverse Razzien durchzuführen.
Aufgrund des neuen Verbotes sind Miner jetzt dazu übergegangen ihre Hardware zu veräußern. In diversen Facebook- und Telegram-Gruppen finden sich entsprechende Verkaufsangebote aus dem Kosovo. Allem Anschein nach sind die ansässigen Miner nicht davon überzeugt, dass die Regierung das Verbot wieder zurücknehmen wird und es sich stattdessen um einen dauerhaften Zustand handelt. Welche Auswirkungen das Verbot des Minings im Kosovo nun genau haben wird, bleibt aber zunächst noch abzuwarten.