Werbung
Erst im März dieses Jahres beendete Amazon sein Kreditkartenprogramm mit der Landesbank Berlin (LBB). Nun legt der Konzern das Programm neu auf und bietet in Deutschland wieder eine kostenlose Visa-Kreditkarte an.
Das neue Angebot wird in Zusammenarbeit mit Open Bank, einer Tochtergesellschaft des spanischen Bankunternehmens Santander, herausgegeben. Obwohl die neue Visa-Karte von Amazon ohne Jahresgebühr daherkommt, müssen Kunden im Hinterkopf behalten, dass die neue Kreditkarte neben einigen Vorteilen auch Nachteile mit sich bringt.
Zunächst erhalten Neukunden ein Willkommensgeschenk in Form einer Startgutschrift von zehn Euro. An dieser Stelle können sich Prime-Kunden und ehemalige Inhaber der früheren Amazon-Kreditkarte besonders freuen, denn sie erhalten sogar bis zu 25 Euro.
Zur Abbuchung der Kartenumsätze kann ein bestehendes Girokonto verwendet werden. Im Fokus der Karte liegt allerdings das Cashback-Programm. Damit können Kunden bei einem Kauf Punkte sammeln und diese bei Amazon einlösen. Für alle Kartenumsätze liegt der Standardsatz bei 0,5 %, Einkäufe bei Amazon werden mit einem doppelt so hohen Prozentsatz vergütet. Diesen können Prime-Kunden an Aktionstagen sogar auf bis zu 2 % steigern.
Allerdings wird die Karte laut Amazon nicht Apple Pay unterstützen. Daneben gibt es noch weitere Negativaspekte, die beachtet werden sollten. So ist die integrierte Teilzahlungsfunktion der monatlichen Umsätze mit hohen Kreditzinsen (20,13 %) versehen. Zudem kosten Barabhebungen mit der Karte 3,9 % der ausgezahlten Summe, mindestens 1,50 Euro. Für Transaktionen außerhalb der Eurozone fallen ebenfalls Gebühren an. So schlägt man ein Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1,5 % auf den Wechselkurs auf.
Interessenten sollten berücksichtigen, dass es am Markt auch andere Kreditkartenangebote gibt, deren Zusatzkosten geringer sind. Besonders Gebühren für Bargeldabhebungen und Kosten für Kartenzahlungen in Fremdwährung gehören bei vielen Banken eigentlich bereits der Vergangenheit an.