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Wie in jedem Jahr begann die CeBIT heute offiziell mit Intels obligatorischer Pressekonferenz. Nachdem das letzte Jahr durch die Wirtschaftskrise auch für den Chipgiganten turbulent war und das IT-Budget zurückging, erwartet Intel in diesem Jahr wieder ein Wachstum. So sollen die IT-Ausgaben in diesem Jahr in etwa auf dem Level liegen, das wir im Jahr 2008 hatten.
Im Serverbereich sollen sich Kosten dadurch senken lassen, dass ein aktueller Nehalem-Server bis zu vierzehn alte Server ersetzen kann. Weiterhin kooperiert Intel künftig mit T-Systems, um den Stromverbrauch von Rechenzentren zu optimieren.
Wie nicht anders zu erwarten war, steht für Intel der Mobile- und Embedded-Bereich auch in den kommenden Jahren im Fokus. Entsprechend wurde wiedereinmal die gesteigerte Leistung der neuen Mobile-Plattformen promotet, die natürlich Aufgaben flotter abarbeiten können als ältere Modelle. Intel nutzt die CeBIT dafür, drei neue Atom-Prozessoren für die Pine Trail-Plattform zu präsentieren. Neben den Single-Core-Modellen N450 und D410 wurde auch der Atom D510 gezeigt, der erste Dual-Core-Atom für den Embedded-Bereich. Die Zukunft der Atom-Plattform sieht Intel dabei nicht nur im Netbook- und Nettop-Bereich, sondern auch in SmartPhones und sogar Kraftfahrzeugen – so greift beispielsweise ZF in seinem Automotive-System auf entsprechende Prozessoren zurück. SmartGrid wird Intels Schlagwort für komplette Hausinstallationen. Zum Beispiel soll es möglich sein, über ein zentrales Display den gesamten Stromverbrauch im Haushalt zu koordinieren und zusätzlich Hinweise zu erhalten, in welchen Bereich gespart werden kann. Energieeinsparungen um etwa ein Drittel sollen so möglich sein.
Intel nutzte die Pressekonferenz auch zur Präsentation eines Wafers seiner neuen Westmere-32-nm-Technik, die in den kommenden Wochen in Produktion gehen soll. Außerdem gewährte Intel einen kleinen Ausblick in die Zukunft: bis 2020 sollen CPUs in etwa 400 Kerne und haben und eine Leistung von ungefähr 85 TFlops vorweisen können.
Ein weiteres zentrales Thema wird für Intel in der Zukunft die Datenspeicherung. Die Masse an Daten hat in den letzten Jahren natürlich erheblich zugelegt – hier möchte Intel über eine Cloud Daten wesentlich einfacher zugänglich machen. Ein während der Pressekonferenz gezeigter Single-Chip-Cloud-Computer besitzt ganze 48 Cores auf einem Chip. Diese 48 Cores können 48 verschiedene Betriebssysteme und Aufgaben gleichzeitig abarbeiten. Ein solches PC-System soll bei mittlerem Load weniger als 80 Watt verbrauchen.
Nach den eher allgemeinen Informationen der eröffnenden Intel Pressekonferenzen hoffen wir, demnächst noch detaillierter über Neuigkeiten aus dem Hause Intel berichten zu können.
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