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Noch im ersten Quartal 2010 will Intel mit zwei Neuerungen auf dem Server-Markt aufwarten. So erwartet uns der Westmere-EP noch im März. Bei Westmere handelt es sich um den Shrink der Nehalem-Architektur auf 32 nm. Wohl größtes Unterscheidungsmerkmal gegenüber Nehalem dürfte die Tatsache sein, dass es sich um einen nativen Six-Core-Prozessor handelt, der zusammen mit HyperThreading auf 12 Threads kommt. Anders als bei Gulftown handelt es sich bei Westmere-EP aber um eine Server-CPU die auf bis zu 8 Sockel pro System ausbaubar ist. Dies ergäbe dann eine Gesamtzahl von 96 Threads in einem Server. Besonderen Wert legt Intel dabei auf die verbesserte RSA- und AES-Encryption. Erstere soll 42% schneller als beim Vorgänger sein. AES wird sogar um Faktor 12 schneller bearbeitet. Der Stromverbrauch soll dabei aber etwa 30% unter dem eines vergleichbaren Nehalem-EX-Systems liegen, auf das wir später noch genauer eingehen werden. Intel zeigte sich auch positiv gegenüber dem Einsatz von Low-Voltage-DDR3-Speichers eingestellt.
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Der Nehalem-EX wurde von Intel als schnellster Xeon-Prozessor in der Geschichte gezeigt. Auch er soll noch im ersten Quartal auf den Markt kommen. Als besonderes Merkmal führte Intel hier ein Feature namens "MCA Recovery" vor. MCA steht für Machine Check Architecture und soll das System vor Abstürzen schützen, die besonders im Server-Markt kritisch sind. In einem Demo-System mit Nehalem-EX-Prozessoren, welches insgesamt über 64 Threads verfügte, führte Intel MCA Recovery vor. Ist dies aktiviert, erkennt die CPU beispielsweise einen Speicher-Fehler und bewahrt das System vor einem Absturz. Mit deaktiviertem MCA resultierte die Fehler-Injektion in einem Bluescreen.
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Zu gegebenem Zeitpunkt wird Intel weitere Details zu Westmere-EP und Nehalem-EX bekanntgeben.
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