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GTC 2010

Die Abschluss-Keynote

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Die Abschluss-Keynote
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Zum Abschluss der GTC 2010 wurden in einer Keynote noch einmal die Ereignisse, Erlebnisse und das Feadback der letzten Tage zusammengefasst. Fünf Unternehmen wurde auch der „One to Watch“-Preis verliehen. Dieser ging an empulse, scalable, Scaleform, universional Robotics und VisiSonics. Mit empulse beschäftigen wir uns bereits vor einigen Tagen, handelt es sich dabei doch um ein deutsches Unternehmen, welches eine Datenbank entwickelt hat, die auf einer oder mehreren GPUs ausgeführt werden kann.

Sebastian Thrun, Co-Erfinder von Google Street-View und Professor an der Stanford University fasste die Entwicklung der letzten Jahre noch einmal in wenigen Sätzen zusammen. Beispielhaft nannte er die Entwicklung in der Automobilbranche. Autos seien derzeit unglaublich ineffizient, sowohl in ökologischer und ökonomischer Hinsicht. Jährlich sterben in den USA aber auch mehrere tausend Menschen an den Folgen von Autounfällen. Die Automobilbranche kann also in gleich mehreren Bereichen von der Leistung die durch GPUs geboten wird in der Forschung und Entwicklung profitieren.

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Doch die Zukunft sieht aber noch weitere Herausforderungen vor. So benötigen Elektroautos eine komplett andere Logik im Bereich Antrieb und Bremse. Automatisch navigierende Systeme sind eine ungleich größere Herausforderung. 2004 wurde ein Preisgeld von 1 Million Dollar ausgerufen. Das Team, deren automatisch navigierendes Auto eine 140 Meilen lange Strecke bewältigen kann, sollte diesen Preis bekommen. Keines der Teams schaffte die Strecke. Über die Hälfte der Vehikel fiel bereits nach weniger als einer Meile aus. Zwei Jahre später sollte die Innovation weiter vorangetrieben werden, was sich am einfachsten durch die Verdoppelung des Preisgeldes bewerkstelligen ließ.

Das Team von Sebastian Thrun nahm die Herausforderung an und versuchte sich an den Rennen. Ein VW Touareg wurden mit Laser-Sensoren, Kamera-Systemen und weiteren Sensoren bestückt um am Rennen teilzunehmen. Nach 130 Meilen erreichte es als erstes das Ziel und konnte die 2 Millionen Dollar Preisgeld einheimsen. Um ein automatisch navigierendes und auch mit der Umgebung interagierendes Auto realisieren zu können, sind verschiedene Techniken von Nöten, die vorgestellt wurden (siehe Fotogalerie).

Für die Zukunft hat sich Sebastian Thrun eine „2X Challenge“ auf die Fahnen geschrieben, die seiner Meinung nach alle nur mit Hilfe des GPU-Computings zu meistern sind:

  • Autos müssen doppelt so sicher werden
  • Straßen müssen effektiver genutzt werden (nur 8% der Straße sind um Schnitt von einem Auto benutzt)
  • die Anzahl der Autos auf den Straßen muss reduziert werden
  • der Energieverbrauch muss halbiert werden

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