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Im Rahmen des IDFs findet auch dieses Jahr der Technology Showcase im Moscone Center statt. Hier haben Partner von Intel und Firmen die Möglichkeit, neue Technologien und Produkte vorzustellen und dem IDF-Publikum zu präsentieren. Im Rahmen dieses Technology Showcases zeigte die taiwanesische Firma ASMedia ein USB3.0-RAID, mit dem man mehr als 500 MB/s Übertragungsrate erreichen kann.
ASMedia kennen viele Leser sicherlich aus unseren Mainboard-Reviews. Hier tauchen die Chips der Firma oft als USB3.0-Controller auf Intel-Boards auf, da die Chipsätze USB3.0 noch nicht nativ unterstützen. Die ASMedia-Chips werden dann an einen PCIe-x1-Port angedockt und liefern auf der anderen Seite zwei oder mehr USB3.0-Ports.
Die auf dem IDF vorgestellte Lösung verhält sich etwas anders: An einer PCIe-Karte hängt ein RAID-Controller, der entsprechend die PCIe-Signale in USB3.0 verwandelt. Vier Kanäle hat ASMedia nach aussen geführt, wobei diese anschließend über eine USB3.0-to-SATA-Bridge auf den SATA-Betrieb umgewandelt werden. Am SATA-Port hängen dann vier SSDs, die die Bandbreite zur Verfügung stellen. Insofern ist das Erreichen von über 500 MB/s auch kein Wunder - ohne USB3.0-Bremse würden die SSDs diese Bandbreite bereits alleine herstellen können.
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ASMedia gab auf dem IDF an, diese Lösung für Server implementieren zu wollen - die Erfolgswahrscheinlichkeit, Storage in Servern über USB3.0 anzubinden, sehen wir alllerdings als sehr gering an. Entsprechend wird die ASMedia-Präsentation wohl eher als Machbarkeitsstudie zu sehen sein, als wirklich Marktpotential zu haben.
Interessant waren auch die andere Präsentation von ASMedia am Stand: Man übermittelte ein Monitor-Signal über USB mit einem Kabel, das mehr als fünf Meter Länge hat und somit über der USB3.0-Spezifikation lag.