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IDF 2011

Mooly Eden zeigt Ultrabook und Haswell

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Mooly Eden zeigt Ultrabook und Haswell
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Der PC-Markt wächst – mit kleineren Krisen seit den 90er Jahren. Aktuell werden ca. eine Million PCs pro Tag verkauft. Zukünftiger Wachstum soll laut Eden aus den Emerging Markets kommen. Hier ist in fast allen Ländern ein mehr als 20%iger Wachstum bei den PC-Verkäufen vorhanden. Mit dem Ultrabook möchte Intel die Mobilität aus der Centrino-Ära auf die nächste Stufe heben.

Heutzutage existieren diverse Usage Models für PCs – Picasa, Rendering, Musik erstellen und konsumieren, Videos anschauen und bearbeiten. Je nach Anwendungsbereich sind andere Anforderungen an den PC gestellt – teilweise braucht die Grafik mehr Leistung, teilweise die CPU, teilweise die Media-Funktionen. Mit Sandy Bridge sieht Intel diese Bereiche erfüllt. 

Auf der IDF-Bühe zeigte Eden eine Ivy-Bridge-Demonstration mit Picasa. weiterhin eine High-Dynamic-Range-Demo. Weiterhin gab man neue Informationen über Ivy Bridge. Intels neuer Quadcore hat 1,48 Milliarden Transistoren. Auch wird Sandy Bridge Pin-to-Pin-kompatibel mit Ivy Bridge sein. Allerdings werden ältere Sandy-Bridge-Motherboards nicht mit Ivy Bridge laufen, sondern nur umgekehrt: Ein Ivy-Bridge-System wird auch einen Sandy Bridge aufnehmen können, was die Systementwicklungskosten für OEMs günstiger gestaltet.

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Ultrabook soll in folgenden Bereichen überzeugen:

  • Performance:
    Im Vergleich zu einem aktuellen Standard-Notebook soll es eher schneller werden, trotz der kleineren Baugröße. Ultrabook ist für Content Creation gemacht und nicht wie die Netbooks nur zum Konsumieren des Contents. Entsprechend muss die Leistung deutlich höher sein.
    Für Ultrabook hat Intel eine noch stärkere Nutzung des Turbos eingeführt, man wird also bei einem 17-W-TDP-Prozessor eine deutlich höhere Anzahl an Turbo-Bins haben.
    Weitere Verbesserungen nennt Intel beim Aufwachen vom Hybernate-Modus (Intel Rapid Start Technology), bei der Netzwerkvrbindung während des Sleep-Modus (Smart Connect Technology) und bei der Reaktionszeit (Intel Smart Response Technology)

  • Protection:
    Sicherheit ist bei Notebooks ein großes Thema – schließlich kann man sein Notebook auch einmal verlieren. Hierfür hat sich Intel zwei neue Technologien ausgedacht: Die Intel Identity Protection Technology (beispielsweise für Online-Banking) und die Anti-Theft Technology, die man in Zusammenarbeit mit McAfee entwickelt hat.

  • Form Factor:
    Ein Ultrabook soll vor allen Dingen gut zu transportieren sein – entsprechend darf es klein und flach sein, aber nicht zu klein zum produktiven Arbeiten.

  • Ecosystem and Cost

Natürlich ist auch Windows 8 ein Thema, gerade bei der Zusammenarbeit bezüglich der Stromsparfeatures. Brad Carpeter von Microsoft zeigte zunächst ein Windows-8-Tablet mit Atom-Prozessor, wurde dann aber von Mooly Eden davon überzeugt, zunächst einmal von den Ultrabooks zu reden. Die Vorführung von Windows 8 brachte jedoch keine großen Neuigkeiten aus Hardwaresicht. Zu der Präsentation zeigte Mooly Eden sechs Notebooks von Foxconn, Inventec, Pegatron und anderen mit Ivy Bridge.

Ein großer Punkt beim Stromsparen ist weiterhin das Display. In Zusammenarbeit mit LG Display zeigte Intel ein Panel mit Self-Refresh-Technology. Das eDP-Display wurde mit einem klassischen LVDS-Display verglichen. Im Betrieb verbessert sich der Verbrauch des Displays von 2,4 auf 2,0 Watt. Im Idle-Betrieb macht das Display selbstständig die Refresh-Zyklen, weshalb das System in den Stromsparmodus gehen kann. Selbst beim Abnehmen des Display-Anschlusses bleibt das Bild enthalten. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll diese Technik zum Standard gehören.

Auch Thunderbold war Thema der Keynote. Nachdem Apple den neuen Standard aufgegriffen hat, kommen nun auch andere Windows-basierte PCs mit Thunderbold. In einer Demo streamte man vier HD-Videos mit insgesamt 700 MB/s über eine externe Intel-SSD mit Thunderbold.

haswell

Einen Blick auf die Zukunft wagte Mooly Eden auch: Haswell soll eine 20-fache Performance besitzen, ein 10-Tage-Standby-Betrieb besitzen. Zur Verwunderung des Publikums zeigte Intel bereits jetzt ein Working Sample des Haswell-Prozessors „up and running“. In einem PC wurde der Haswell-Prozessor bereits unter Last gezeigt. 

Am Ende noch ein Video mit den Demos der Keynote (wobei hier stark mit den anderen Medienvertretern um einen halbwegs brauchbaren Platz gekämpft werden musste...):

Quellen und weitere Links

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