Werbung
Als wir am Montag bei AMD auf dem Media-Event waren, konnte man uns nicht wirklich viel Neues zeigen, vertröstete uns auf die kommenden Monate. Vielmehr verkaufte man den anwesenden Journalisten die Radeon-HD-8000M-Reihe als neue Produktlinie. In Wahrheit wurden die mobilen Grafikchips auf GCN-Basis schon vor der CES 2013 offiziell vorgestellt. Gerade einmal acht Stunden später flatterte eine Pressemitteilung zur Vorstellung der Radeon-HD-8000-Reihe für OEMs ins Postfach.
Warum hat man darüber wenige Stunden zuvor kein einziges Wort verloren? Vermutlich wollte man den kritischen Fragen der Presse entgehen, denn die ersten OEM-Karten der Radeon-HD-8000-Reihe sind simple Rebrandings der altbekannten Grafikkarten rund um Radeon HD 7970, HD 7870 und Co. Den kritischen Fragen ist AMD trotzdem nicht entgangen: Wir waren hatten heute einen persönlichen Termin hinter verschlossenen Türen. Hier teilte man uns mit, dass es sich bei den taufrischen OEM-Karten nicht um ein simples Rebranding handle, sondern man sehr wohl kleinere Änderungen vorgenommen hätte, wenngleich diese wirklich nur im Detail zu finden seien.
Für den Retail-Markt sollen die Radeon-HD-8000-Ableger in den nächsten Wochen erscheinen. Hier und da seien ebenfalls einfache Umbenennungen mit von der Partie. Aber: Stay tuned!
Neue Spiele für Never Settle
Ausgebaut werden sollen in den nächsten Wochen auch die Never-Settle-Pakete, die einigen aktuellen AMD-Grafikkarten beiliegen. So wird man nach dem Release von Bioshock Infinity oder dem kommenden Tomb Raider diese beiden Titel ebenfalls ausgewählten Grafikkarten beilegen. Ob dann allerdings schon enthaltene Spiele aus dem Programm fallen, bleibt abzuwarten.
{jphoto image=32855}
Nicht nur im Bereich der Grafikkarten dürfen wir in diesem Jahr neue Produkte erwarten. Auch den Prozessor-Markt wird AMD weiter bedienen – vor allem im Hinblick auf APUs. Im Bereich der High-Performance Ultathin-Geräte wird man „Trinity“ gegen „Richland“ und später "Kaveri" ersetzen. Hier sind im ersten Schritt Leistungssprünge von 20 bis 40 Prozent zu erwarten und durch geringe TDP-Zahlen auch längere Laufzeiten – trotz weiterer 32-nm-Fertigung bei "Richland". Erst "Kaveri" wird den Sprung auf 28 nm wagen.
Weiteres Highlight der kommenden A8- und A10-APUs wird ein spezielles Softwarepaket sein, mit dem man seinen Nutzern weitere Möglichkeiten eröffnet. Hierzu zählt nicht nur der Login in das Betriebssystem per Gesichtserkennung, sondern auch die Bedingung über Gesten. Beispielweise lassen sich hier durch Wischen per Hand nach oben und unten scrollen.
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Bei den kleineren Formfaktoren, wo aktuell noch die „Brazos 2.0“-Plattform wildert, wird der SoC „Kabini“ seinen Einzug halten. Hier wagt man den Sprung von derzeit noch 40 nm auf 28 nm und verspricht Leistungszuwächse von bis zu 50 Prozent. Vermarktet für den Endkunden wird „Kabini“ später als A4 und A6. “Kabini“ soll noch in der ersten Jahreshälfte erscheinen.
Tablet-APU "Tamesh" soll Performance verdoppeln
Zwischen Tablet und Notebook sieht AMD eine große Lücke. Diese soll im Laufe des Jahres von „Tamesh“ geschlossen werden. Auch dieser Chip soll bereits im 28-nm-Verfahren vom Band laufen und seinen Einsatz überwiegend in Performance-Tablets bzw. in Geräten, die leistungsmäßig zwischen Tablet und Notebook positioniert werden. Im Vergleich zu „Hondo“, dem bisherigen Tablet-Prozessor, soll sich die Performance verdoppeln. AMD spricht hier vom schnellsten Tablet-Soc auf Basis der x86-Archtitektur.
AMD Surroundhouse
Ansonsten galt es für die Presse auf der CES 2013 noch das sogenannte Surroundhouse zu besichtigen. Hier wurde man in ein nachgebautes Haus geführt, dessen Fenster aus insgesamt zehn großen Displays bestand. Anschließend spielte man eine Szene ab, in der außerhalb des Gebäudes eine Schießerei zwischen Good- und Bad-Cops zu Gange war. Die Fenster wurden angeschossen, Helikopter stürzten ab, Patronenhülsen flogen auf den Boden und Autos explodierten. Um das Ganze noch realistischer zu gestalten (die Grafik war es aufgrund des hohen Rechenaufwands jedenfalls nicht), versteckte AMD zusammen mit seinem Partner VIZIO insgesamt 40 Lautsprecher hinter der Holz-Verschalung. So konnte man die Geschehnisse noch besser verfolgen.
Die Technik Surroundhouse hatte einen Gesamtwert von über 40.000 Euro. Zum Einsatz kam ein einziges PC-System.
Alle News zur CES 2013 finden sich auf unserer Übersichtsseite.