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Im Rahmen der Präsentation der drei neuen Alienware-Notebooks hatten wir die Gelegenheit, mit Eoin Leyden, seines Zeichens Senior Product Manager der Dell-Tochter, zu sprechen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, inwiefern die neuen Modellgeneration vom Wechsel hin zu „Haswell“ profitiert.
Leyden erklärte diesbezüglich, dass die eigenen Produkte vor allem von der gesteigerten CPU-Leistung profitieren würden. Zwar seien „Ivy Bridge“ und „Sandy Bridge“ ebenfalls durchaus potent gewesen, in einigen Situationen habe sich der Prozessor „aber als Flaschenhals erwiesen“, der die Systemleistung limitiert hätte. Dies sei nun nicht mehr der Fall, die je nach CPU-Modell und Szenario bis zu 15 Prozent Mehrleistung im Vergleich zur vorherigen Generation würden hier klare Vorteile liefern. Natürlich, so der Technikexperte, begrüße man auch die weiteren Neuerungen wie die leistungsfähigere integrierte Grafikeinheit, Alienware-Besitzer würden dies aber in der Regel eher am Rande wahrnahmen.
Aufgrund der „Flaschenhals-Problematik“ werde man aber keine Konfigurationen mit i5-CPUs anbieten. Das Risiko, das System dadurch auszubremsen, sei einfach zu groß, wie Leyden es formulierte. Zwar würde eine solche Situation in 90 Prozent aller Fälle nicht in den Vordergrund treten, dies sei aber dennoch nicht mit den Ziele der Marke Alienware vereinbar. Ebenfalls nicht geplant seien weitere Notebook-Größen. Mit den nun vorgestellten 14-, 17- und 18-Zoll-Modellen decke man einen großen Teil des Marktes ab. Angesprochen auf den deutschen Markt erklärte er, dass man die hiesigen Vorlieben – vor allem 13- und 15-Zöller verkaufen sich hier gut – kenne, aber keine Sonderlösung anbieten wollte und werde.
Weltweit betrachtet sei die Nachfrage nach Geräten mit 14-Zoll-Klasse höher, so Leyden. Aber auch auf einen 11-Zöller dürfte man vergebens warten. Die Erfahrungen, die man hier mit einem früheren Modell gesammelt habe, seien nicht so positiv wie erwartet gewesen, viele Nutzer hätten kritisiert, dass beispielsweise die zu kleine Tastatur die „Gaming-Erfahrung“ getrübt hätte. Zudem sei es gerade in Europa schwer zu vermitteln, dass ein Notebook über kein optisches Laufwerk verfüge; ein solches fehlte dem kleinen Alienware-Modell aus Platzgründen. Zu guter Letzt wagte Leyden einen kurzen Blick in die Zukunft. Er gehe davon aus, dass die neuen Geräte durchaus dazu in der Lage wären, über Jahre hinweg eine auch für anspruchsvolle Spiele ausreichend hohe Leistung zu liefern; je nach Modell tippt er auf rund zwei bis vier Jahre. Dam Gaming-PC an sich prophezeite er eine gute Zukunft. Durch die Umstellung der beiden kommenden Konsolen PlayStation 4 und Xbox One auf die x86-Architektur werde es den Entwicklern einfacher fallen, mehr Portierungen als bislang auf den Markt zu bringen.