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NVIDIA als möglicher Auftraggeber bei Globalfoundries

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NVIDIA als möglicher Auftraggeber bei Globalfoundries
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Globalfoundries ist heute einer der größten unabhängigen Auftragshersteller für die Chipfertigung. Hervorgegangen aus den ehemaligen Fabs von AMD, wird das Unternehmen heute vom Hauptaktionär Abu Dhabi und noch zu Teilen von AMD selbst geleitet. Für den zweitgrößten Hersteller von Grafikchips NVIDIA war die Beteiligung AMDs immer der Hauptgrund, eine Kooperation auszuschlagen; man werde, so hieß es sinngemäß vor einem Jahr, nicht bei der Konkurrenz fertigen. Darf man jedoch den aktuellen Gerüchten Glauben schenken, scheint sich nun erstmals eine Trendwende abzuzeichnen.

Laut den Kollegen von Semiaccurate haben die beiden Branchengrößen vor einigen Tagen einen Vertrag unterzeichnet, der die Vergabe von Aufträgen NVIDIAs an Globalfoundries regelt. Die konkrete Fertigung von GPUs siehe dieser aber vorerst nicht vor. Momentan vermutet man eher, dass NVIDIA die Fertigung des Tegra-Chips und anderen, auf der ARM-Architektur basierenden Chips, von TSMC zu Globalfoundries verlagert. Mögliche Argumente für den Wechsel zur ehemaligen Konkurrenz könnte die problembelastete Fertigung bei TSMC sein. In letzter Zeit mehrten sich die Meldungen, das Unternehmen habe teils massive Probleme bei der Herstellung von Chips mit einer Strukturbreite von 40nm oder weniger. Ebenso hätte Globalfoundries angeblich noch Kapazitäten für die Fertigung im 28nm-Verfahren übrig, die eine sehr kosteneffiziente Herstellung des Tegra erlauben würde, und beherrsche die seinerzeit vom AMD entwickelte SOI-Fertigung zur Verkürzung der Schaltzeiten und Reduzierung der Leistungsaufnahme durch die Verminderung von Leckströmen.

Allerdings sollte man Gerüchte stets mit Vorsicht genießen, endgültige Klarheit wird nur eine offizielle Pressemeldung schaffen können.

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