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Mit dem iPad scheint Apple einen Trend losgetreten zu haben, wie die IT-Welt ihn ähnlich vor einiger Zeit mit den Netbooks erlebte. Eine Gerätekategorie, die bis dato nur ein Nischendasein fristete, rückt plötzlich in den Fokus der Mainstream-Käufer. Tablets gab es schon lange vor dem iPad, doch konnten sie sich (u.a. wegen den höheren Kosten im Vergleich zu Notebooks) nicht durchsetzen. Mit dem iPad-Boom hat sich das nach anfänglichen Zweifeln von Fachpresse und Konsumenten schnell geändert. Tablets (bzw. genauer gesagt Slates, also Tablet-PCs ohne ergänzende Tastatur) sind plötzlich ungemein nachgefragt - und das, obwohl bisher viele der angekündigten Konkurrenzprodukte zum iPad noch gar nicht verfügbar sind.
Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat jetzt Schätzungen veröffentlich, wie sich dieser Trend weiter entwickeln wird. Diesen Zahlen zufolge sollen schon in diesem Jahr knapp 20 Millionen Tablets verkauft werden. Für 2011 ist ein Wachstum um 181 Prozent zu erwarten, 2012 sollen sich die Verkäufe nochmals verdoppeln.
Dabei ist davon auszugehen, dass dieses gigantische Absatzwachstum bei den Tablets auf Kosten anderer Modellkategorien gehen wird. Besonders Netbooks, die ein relativ ähnliches Nutzungsspektrum abdecken, dürften davon betrofen sein. Denn die Preise der Tablets werden deutlich sinken und laut Gartner innerhalb der nächsten beiden Jahre unter die 300 Dollar Grenze fallen. Smartphones und reguläre Notebooks sollen hingegen vom Tablet-Boom weniger betroffen sein - denn diese Geräte decken deutlich unterschiedene Einsatzszenarien ab.
Worldwide Media Tablet Sales to End Users (Thousands of Units)
| 2010 Sales | 2011 Sales | 2012 Sales | 2013 Sales |
Media Tablets | 19,490 | 54,781 | 103,425 | 154,150 |
Source: Gartner (October 2010)
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