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Der Patentstreit zwischen Apple und Samsung geht in die nächste Runde. Nachdem sich beide Unternehmen gegenseitig wegen Patentverletzungen verklagt hatten, konnte Apple vor wenigen Tagen durchsetzen, dass Samsung einige zukünftige Produkte (darunter Galaxy Tablets) zeigen muss. Apple möchte damit belegen, dass der Konkurrent diverse Produktmerkmale kopiert hat.
Nun kam prompt die Retourkutsche von Samsung: auch Apple solle in der Entwicklung befindliche Geräte vorlegen. Konkret betrifft der Antrag das iPhone 5 und das iPad 3 - bisher streng geheim gehaltene Prototypen. Der Blick auf diese Geräte sei nötig, um etwaige Ähnlichkeiten mit eigenen Produkten feststellen und sich auf zukünftige juristische Auseinandersetzungen vorbereiten zu können. Während die betroffenen Samsung-Produkte allesamt bereits bekannt sind, sieht das beim iPhone 5 und dem iPad 3 anders aus. Praktisch müsste Apple den Samsung-Anwälten beide Geräte bzw. die aktuellsten Prototypen vorlegen. Allerdings steht Samsungs Antrag auf tönernen Füßen, da er mit vielen unsicheren Annahmen arbeitet - so ist völlig unklar, ob Apple überhaupt für die kommende Generation Patentklagen erheben wird.
Auf eins zielt der Antrag jedenfalls sicher - er soll weiteren Druck auf Apple aufbauen. Letztlich müssen beide Unternehmen wieder in konstruktive Verhandlungen eintreten und ihre Streitigkeiten klären. Zumal die Unternehmen eigentlich in enger Verbindung miteinander stehen, fertigt Samsung doch viele Komponenten für Apple.
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