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Die Zukunft des Einkaufens hat begonnen. Während hierzulande die U-Bahnhöfe meist ein eher tristes Erscheinungsbild aufweisen und hier und da Werbetafeln für Abwechslung sorgen, sind die Haltestellen untertage in Südkorea mit ganzen Einkaufsregalen zugekleistert. Richtig gelesen: Zugekleistert, denn vor kurzem startete die britische, aber weltweit agierende Supermarktkette Tesco ihren virtuellen Supermarkt Home Plus und kombiniert damit Online-Shopping mit dem mobilen Internet. Ab sofort können gehetzte Großstädter auf dem Nachhauseweg ihr Abendessen bestellen oder ihren Lebensmittelvorrat für die nächsten Tage aufstocken. Mit ihrem Smartphone schlendern sie dabei einfach durch die gedruckten, immer prall gefüllten Einkaufsregale und halten die Produkte fest, die sie kaufen wollen. Eine App erfasst den Code jedes Produkts und sammelt diese im Warenkorb des Nutzers. Nach der Bezahlung, welche ebenfalls über das Internet erfolgt, werden die Lebensmittel dann innerhalb der nächsten Stunden an die vom Kunden hinterlegte Adresse geliefert.
Dass die neue Form des Einkaufens durchaus ihren Anklang findet, das zeigen jüngst veröffentlichte Zahlen. Demnach sollen bereits über 10.000 Kunden der Supermarktkette den neuen Dienst ausprobiert haben, wodurch die Online-Umsätze um 130 Prozent gestiegen seien. Potential nach oben ist ebenfalls vorhanden, schließlich besitzen in Südkorea über zehn Millionen Menschen, was einem Fünftel der Bevölkerung des Landes entspricht, ein Smartphone. Ob ein solches Projekt irgendwann auch nach Deutschland kommen wird, bleibt abzuwarten. Gerade gestresste Pendler dürften sich auch hierzulande darüber freuen.
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