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Logitech mit Verlusten und neuem CEO

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Logitech mit Verlusten und neuem CEO
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Der Peripherie-Hersteller Logitech hat im letzten Quartal einen deutlichen finanziellen Verlust hinnehmen müssen. Auch in Folge dieser Zahlen trat der bisherige CEO Gerald Quindlen zurück und wird vorübergehend durch seinen Vorgänger und Vorstandsvorsitzenden Guerrino De Luca ersetzt. Mitverantwortlich für den Verlust ist auch der schleppende Verkauf und eine deutliche Preissenkung des Google TV-Geräts von Logitech. Das für Logitech am 30. Juni endende erste Finanzquartal 2012 bescherte dem Konzern einen Nettoverlust von 29,6 Millionen Dollar, nachdem im Vorjahresquartal noch rund 19,5 Millionen Dollar Gewinn zu Buche standen. Gleichzeitig sank der Umsatz um 4% im Vergleich zum Vorjahr. Im operativen Geschäft machte man 45 Mio. Dollar Verlust, darin auch enthalten sind 34 Millionen Dollar Kosten, die durch eine angekündigte Preissenkung des Google-TV-Geräts „Revuve“ verursacht werden.

Während die Verkäufe an Endkunden in Asien deutlich zulegen konnte und in Amerika in etwas gleich bleiben, verlor man in Europa, dem Mittlerer Osten und Afrika zusammen vierzehn Prozent. In dieser Region verzeichne man eine „anhaltende Schwäche“, auch wenn man Fortschritte bei der Verbesserung der Geschäfte mache, so Logitech. Ebenso fielen die OEM-Verkäufe um sechzehn Prozent. Auch für das gesamte Finanzjahr 2012 senkte man seine Erwartungen an Umsatz und Gewinn.

Deutlich hinter den Erwartungen zurück blieb das Geschäft mit der Google TV Box. Ursprünglich zum Preis von 249 Dollar angeboten, entwickelte sich die Verkäufe äußerst schleppend, so dass Logitech sich gezwungen sieht den Preis nun auf 99 Dollar zu senken. Neben der Preispolitik, die gegen vergleichbare Angebote zum Beispiel von Apple wenig Chancen zu haben schien, ist auch der Support der offenen, auf Android basierenden Plattform durch Inhaltsanbieter und Google selbst spärlich.

Im Zuge dieser Zahlen trat der seit Januar 2008 amtierende CEO Gerald Quindlen zurück. In seiner Amtszeit verzeichnete man teilweise deutlich schwächere Zahlen als in den Jahren zuvor. Bis ein neuer CEO gefunden ist, wird ihn sein Vorgänger Guerrino De Luca ersetzten, der diesen Posten zuvor zehn Jahre lang inne hatte.

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