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PayPal sperrt Spendenkonto von Diaspora - Update

PayPal nimmt Stellung

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PayPal nimmt Stellung
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Wie nun bekannt wurde, soll PayPal ein weiteres Konto eingefroren und damit den Zugriff auf die darauf liegenden Gelder gesperrt haben. Dies wäre nicht das erste Mal. Prominentestes Beispiel hierfür ist die Sperre des PayPal-Kontos von Wikileaks, als die gleichnamige Enthüllungsplattform Ende letzten Jahres tausende, sensible Dokumente des US-Amerikanischen Außenministeriums veröffentlichte. Damals folgten auf die PayPal-Server zahlreiche Attacken, so dass der Zahlungsdienst für mehrere Stunden für alle nicht mehr erreichbar war. Wie die Dispora-Entwickler nun auf ihren Blog bekanntgaben, soll Paypal nun auch ihr Konto eingefroren haben. Diaspora ist ein soziales Netzwerk, das sich ausschließlich über Spenden finanziert und im Gegensatz zu vielen anderen, vergleichbaren Plattformen seinen Quellcode für alle zugänglich gemacht hat.

Von der Sperrung ihres Kontos erfuhren die vier Informatikstudenten nur zufällig, als sie einen Teil der Spenden abheben wollten. Auf Nachfrage teilte PayPal den vier Nutzern mit, das inzwischen 45.000 US-Dollar starke Konto für 180 Tage eingefroren zu haben und weitere Spenden nicht annehmen werde. Wer das Projekt dennoch unterstützen möchte, kann dies weiterhin über Flattr machen und seit wenigen Stunden auch über Stripe.

Ob PayPal auf die Zuschriften und E-Mails vieler empörter Nutzer reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Update:

Vor wenigen Minuten ließ uns die Pressestelle von PayPal ihr offizielles Statement zukommen. Darin heißt es, dass die Gelder des Diaspora-Kontos inzwischen wieder freigegeben wurden und man weiter eng mit den Inhabern zusammenarbeiten werde. Gleichzeitig betont man aber, dass Wohltätigkeitsunternehmen, die über PayPal Spenden sammeln wollen, strengen Richtlinien unterliegen. Hier verlangt PayPal verschiedene Dokumente, die belegen, welchem Zweck gesammelte Spendengelder dienen bzw. wofür sie verwendet werden sollen. Solche Prüfungen seien vom Gesetzgeber vorgeschrieben. In Einzelfällen führen diese Instrumentarien dazu, dass Wohltätigkeitsorganisationen aufgefordert werden, ihr Konto vorübergehend nicht anzurühren, um möglichen Rückforderungen anderen Kunden problemlos entgegenkommen zu können.

Im Fall Diaspora versucht PayPal eine schnelle Lösung zu finden. Aus Sicherheits- und Datenschutzgründen wird man den aktuellen Kontostatus aber nicht veröffentlichen und diesen auch nur mit den Inhabern besprechen.

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