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Amazon musste in den Zahlen des abgelaufen Quartals einen Gewinnrückgang um 73 Prozent auf 63 Millionen US-Dollar hinnehmen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres konnte man einen Gewinn von 231 Millionen US-Dollar verbuchen. Der Umsatz machte einen Sprung um 44 Prozent auf 10,88 Milliarden US-Dollar - im Vorjahresquartal waren es 7,56 Milliarden US-Dollar. Aufgrund des geringen Gewinns verpasste Amazon die Prognosen der Analysten und musste einen Einbruch von 18 Prozent an der New Yorker Börse hinnehmen. Für das starke Weihnachtsquartal wird nun ein Umsatz von 16,45 bis 18,65 Milliarden US-Dollar erwartet. Dennoch plant Amazon einen Verlust von bis zu 200 Millionen US-Dollar ein. Ähnlich wie auch schon im zweiten Quartal 2011 begründet Amazon den Gewinnrückgang mit Investitionen in Logistikzentren, den Kindle, das digitale Geschäft und höhere Personalkosten.
Im aktuellen Quartal hat der Beginn der Produktion des Kindle Fire vermutlich die Ausgaben deutlich in die Höhe getrieben. Dieser wird in den USA ab November für 199 US-Dollar verkauft und sorgt erst einmal für einen Verlust von 18 US-Dollar pro Gerät, der über den Inhalt wieder ausgeglichen werden muss. Jeff Bezos äußerte sich in der Bekanntgaben der Quartalszahlen wie folgt: "Basierend auf den Vorbestellungen, die wir für den Kindle Fire erhalten haben, mussten wir einige Millionen mehr bestellen, als wir ohnehin geplant hatten."
Das vierte Quartal wird also zeigen, wie gut sich Amazon mit dem Kindle Fire im Markt des digitalen Vertriebs festsetzen kann.
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