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Vor kurzem stellte der US-Festplatten-Hersteller Western Digital einen ehemaligen Mitarbeiter der unmittelbaren Konkurrenz Seagate ein, was das Unternehmen nun über eine halbe Milliarde US-Dollar kosten könnte. Das Schiedsgericht im US-Bundesstaat Minnesota wirft dem Konzern vor, Geschäftsgeheimnisse von Seagate über den ehemaligen Mitarbeiter erfahren und gezielt für eigene Zwecke genutzt zu haben. Um welche Informationen es sich dabei genau handelt, ist noch unbekannt. Betrachtet man jedoch die Summe von zirka einer halben Milliarden US-Dollar, scheinen die Informationen von entsprechend hoher Qualität zu sein. John Coyne, CEO bei Western Digital, kündigte in einer Stellungnahme an, dass man gegen das Urteil vorgehen werde. So beharrt Coyne darauf, dass das Unternehmen richtig gehandelt habe und der Schadensersatz des Schiedsgerichts keine rechtliche Grundlage besitze.
Eine Stellungnahme seitens Seagate existiert bislang nicht. Welchen Lauf der Prozess in den kommenden Tagen nehmen wird und ob der Laufwerks-Hersteller tatsächlich die beachtliche Summe von 525 Millionen US-Dollar zahlen muss, bleibt abzuwarten. Fest stehe aktuell lediglich, dass das Urteil bislang keinerlei Auswirkungen auf den Wiederaufbau der überfluteten Festplattenfabriken in Thailand sowie die Übernahme von Hitachi habe.
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