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Garantielaufzeit zu kurz
Apple muss 900.000 Euro Strafe zahlen
Wie die italienische Kartellbehörde Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) geurteilt hat, muss der cupertinische Konzern
Apple eine Strafe in Höhe von 900.000 Euro zahlen. So habe Apple bereits seit Mai dieses Jahres unter Beobachtung gestanden, weil das Unternehmen nur ein Jahr Garantie auf die eigenen Geräte vergibt. Möchten Kunden die Service-Leistungen über einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen, so müssen sich jene den Service AppleCare Protection Plan kaufen. Mit diesem System verstoße Apple gegen geltendes Recht in Italien. So sei es für Hersteller verpflichtend, zwei Jahre Garantie im Kaufpreis des Geräts zu integrieren. Demnach hat Apple nicht nur auf ein zweites Jahr Garantie und den damit verbundenen Mehrkosten verzichtet, sondern zusätzlich Profit daraus schlagen können, indem eine Garantie-Verlängerung kostenpflichtig angeboten wurde. Bislang hat der Konzern zu diesem Vorfall noch keine Stellung genommen. Ob und wann mit einer Stellungnahme zu rechnen ist, bleibt abzuwarten.
Wie derStandard weiter berichtet, stehe Apple auch unter der Beobachtung der EU-Kartellbehörde, welche vermutet, dass der Konzern sich mit E-Book-Verlagen über Preise und Marketing abgesprochen habe.
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