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Im letzten Jahr kündigten die Amerikaner an, den japanischen Hersteller von Festplatten und Speichersystemen, Hitachi Global Storage Technologies, übernehmen zu wollen. Ende 2011 stimmte auch die EU-Kommission der Übernahme zu, gab Western Digital allerdings die Bedingung mit auf den Weg, mehrere seiner Fabriken verkaufen zu müssen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Wettbewerb im Storage-Markt erhalten bleibt und keinen Schaden auf Kosten von Western Digitals Mitbewerbern - vorrangig Seagate - nimmt. Mit der Zustimmung der Kalifornier zu dieser Bestimmung konnte man nun Vollzug melden.
Zu einem Preis von 4,8 Milliarden US-Dollar übernimmt Western Digital Hitachi Global Storage Technologies komplett. Davon werden 3,9 Milliarden US-Dollar in bar bezahlt und der Rest in 25 Millionen Aktien. 2,5 Milliarden US-Dollar davon werden mit einem 5-jährigen Kredit finanziert. Hitachi Global Storage Technologies ging 2003 aus einer Fusion von Hitachi und IBMs Storage-Sparte hervor und verlor zuletzt immer weiter Marktanteile. Von ehemals 17 % sind heute nur noch rund 10 % vorhanden. Western Digital hält derzeit selbst etwa 40 % vom Markt und wird demnach zusammen mit Hitachis Anteilen der größte Produzent von Festplatten der Welt. Western Digital und deren Hauptkonkurrent Seagate halten zusammen mehr als 70 % des HDD-Marktes.