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Der Auftragsfertiger Foxconn ist in der letzten Zeit vor allem für seine Produktion der verschiedenen Apple-Geräte bekannt geworden. Wie nun das Unternehmen selbst meldet, steigt Foxconn beim japanischen Elektronikkonzern Sharp ein. Ziel dieses Schrittes ist es, dass der südkoreanische Hersteller Samsung keine alleinige Macht mehr besitzt, sondern Unternehmen wie zum Beispiel Apple auf verschiedene Zulieferer zurückgreifen können. Auf der anderen Seite entsteht dadurch natürlich mehr Konkurrenzkampf und dadurch könnte Apple versuchen, die Preise der einzelnen Bauteile weiter nach unten zu drücken. So soll nämlich auch Apple an dem Deal mitgewirkt haben, um sich langfristig von Samsung als Zulieferer zu lösen. Dies ist aber bisher nur reine Spekulation und wird sich um Laufe der Zeit erst noch zeigen müssen.
Der Auftragsfertiger erwirbt laut ersten Informationen rund 10 Prozent Anteile und legt dafür 66,5 Milliarden Yen, also umgerechnet etwa 600 Millionen Euro auf den Tisch. Außerdem werden rund 50 Prozent der Produktion in einer Sharp-Fabrik in Sakai übernommen. Dadurch erreicht Foxconn in dieser Produktionsstätte einen Anteil von 46,5 Prozent und dieser fällt identisch zu den Anteilen von Sharp aus. Die restlichen Anteile liegen aktuell noch bei Sony.
Natürlich erhofft sich Sharp von diesem Schritt ebenfalls ein paar Vorteile. Denn das Unternehmen leidet, wie viele andere Hersteller auch, an einer Überkapazität der LCD-Produktion und die Produktionshalle in Sakai war zuletzt nur etwa zur Hälfte ausgelastet. Durch den Verkauf einiger Anteile soll sich dies aber ändern, denn dadurch soll in Zukunft wieder mehr Displays an Apple geliefert werden und somit natürlich auch wieder Gewinne erzielt werden. Ob dieser Schritt auch wirklich mit Erfolg gekrönt sein wird, wird sich aber erst noch zeigen müssen.