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TSMC kämpft mit Produktionskapazitäten für 28-nm-Chips

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TSMC kämpft mit Produktionskapazitäten für 28-nm-Chips
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Der Auftragsfertiger TSMC ist in den letzten Wochen vor allem aufgrund der Produktion der neuen Grafikchips für AMD und auch NVIDIA aufgefallen. Denn die beiden Grafikchipentwickler haben neue Grafikprozessoren entwickelt und setzten dabei erstmals auf die feinere Strukturbreite von 28 Nanometern. Bei der Neueinführung eines feineren Produktionsprozesses haben die Chiphersteller meist Probleme mit der Ausbeute und können somit den Bedarf an Chips nur schlecht oder gar nicht decken. Wie nun bekannt wurde, soll auch TSMC mit Problemen bei der 28-nm-Produktion zu kämpfen haben und aktuell keine Kapazitäten mehr zur Verfügung haben, um mehr Chips fertigen zu können. Die Produktionskapazität soll sich laut einem Bericht erst wieder im dritten Quartal 2012 entspannen. Leider ist bisher noch nicht bekannt, ob durch die knappe Produktionskapazität es bald zu Lieferproblemen bei AMD und NVIDIA kommen wird oder ob bereits genügend Chips auf Lager sind, um die Kunden bis zum dritten Quartal versorgen zu können.

Neben AMD und NVIDIA ist aber auch das Unternehmen Qualcomm ein großer Kunde bei TSMC, denn der Auftragsfertiger produziert aktuell eine Großzahl an mobilen Prozessoren mit der ARM-Architektur im 28-nm-Prozess. Qualcomm hatte bereits vor einigen Wochen gemeldet, dass einige Prozessoren nicht zum geplanten Zeitpunkt zur Verfügung stehen werden und nun scheint auch der Grund für dieses Problem gefunden worden zu sein. Wahrscheinlich kann TSMC einfach nicht die gewünschte Anzahl Chips produzieren und deshalb hat Qualcomm wohl den Produktstart einiger Prozessoren verschieben müssen.

Es wird sich aber erst im Laufe der kommenden Wochen zeigen, ob TSMC weiterhin den Bedarf an 28-Nanomter-Chips decken kann und vor allem ob die Ausbeute bis zum dritten Quartal 2012 verbessert werden kann.

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