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TSMC gilt als größter Chiphersteller der Welt und hat heute Nacht seine neusten Zahlen veröffentlicht. Wie das Unternehmen meldet, konnte in den letzten drei Monaten der Umsatz um 0,1 Prozent gesteigert werden und liegt damit praktisch auf dem gleichen Niveau wie im gleichen Vorjahreszeitraum. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies einen Umsatz von rund 105,508 Milliarden New-Taiwan-Dollar. Trotz fast unverändertem Umsatz muss TSMC aber einen Gewinnrückgang von 7,7 Prozent hinnehmen und verzeichnet somit nur einen Gewinn von 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Rückgang des Gewinns ist vor allem auf den Ausbau der 28-Nanometer-Technologie zurückzuführen, denn TSMC hat in diesem Bereich eine Menge Geld investiert, um die knappen Kapazitäten möglichst schnell auszubauen.
Mit der Fertigung im 40- und 45-nm-Prozess erreicht TSMC im ersten Quartal 2012 rund 32 Prozent seines Umsatzes. Damit liegt diese Fertigung immer noch weit an der Spitze des Unternehmens und man könnte diese Produktion durchaus noch als Zugpferd bezeichnen. Zum Vergleich: Die aktuelle 28-nm-Produktion, welche vor allem durch die Grafikprozessoren von AMD und NVIDIA bekannt ist, macht im gleichen Zeitraum nur 5 Prozent des Umsatzes aus.
Für das zweite Quartal 2012 sieht TSMC einen Rückgang der Wafer-Auslieferung, denn durch den Ausbau des 28-nm-Prozesses werden aktuelle Produktionsstraßen geschlossen oder kurzzeitig stellgelegt und dadurch können wohl weniger Wafer produziert werden, als dies aktuell der Fall ist. Auf das gesamte Jahr jedoch gesehen, erwartet TSMC eine deutliche Steigerung der Auslieferungen. Denn bereits gegen Ende des zweiten Quartals 2012 soll in der Gigafab 15 eine neu gebaute Erweiterung die Produktion aufnehmen und somit die Kapazitäten um insgesamt zwölf Prozent steigern.