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Es war das Highlight der Woche und doch war der Ausgang des ersten Börsentages von Facebook fast schon unspektakulär. Kurz nachdem Facebook-Chef und Gründer des größten sozialen Netzwerkes der Welt symbolisch per Fernbedienung aus der kalifornischen Firmenzentrale die Glocke des Nasdaq-Handelsplatzes in New York läuten ließ, lief die Facebook-Aktie erst mit kleinerer Verspätung über den Ticker. Insgesamt sollen 421.000.0000 Aktien ausgegeben worden sein, die mit einem Ausgabepreis von 38 US-Dollar dotiert wurden und dem US-Unternehmen einen Erlös von 18,4 Milliarden US-Dollar einbrachten. Der Wert von Facebook beläuft sich somit auf rund 104 Milliarden US-Dollar. Facebook ist damit mehr wert, als jedes andere US-amerikanische Unternehmen zum Börsenstart und das drittgrößte Initial Public Offering (IPO) der Börsengeschichte Amerikas.
Während die Facebook-Mitarbeiter den Börsengang ihres Unternehmens ausgiebig feierten und einige von ihnen buchstäblich auf Knopfdruck reich wurden – allein Mark Zuckerberg spült es durch den Verkauf von 30 Millionen Aktien 1,1 Milliarden US-Dollar in die eigene Tasche – wurde auf dem Parkett in New York fleißig gehandelt. Nur wenige Minuten nachdem das Tickerkürzel „FB“ das erste Mal über den Nasdaq-Ticker lief stieg der Kurs um über zehn Prozent an und erreichte die Höchstmarke des gestrigen Börsentages von 42,99 US-Dollar. Wenig später verlor die Aktie wieder an Wert und ließ die Nasdaq-Wand „Unchanged“ anzeigen: Der Ausgangswert von 38 US-Dollar war wieder erreicht. Zu Börsenschluss war die Facebook-Aktie 38,23 US-Dollar wert.
Der von vielen Analysten prognostizierte Aufstieg der Facebook-Aktie blieb damit zumindest am ersten Börsentag aus.