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Verkaufsstop des Galaxy Tab 10.1 in den USA mit weiträumigen Auswirkungen

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Verkaufsstop des Galaxy Tab 10.1 in den USA mit weiträumigen Auswirkungen
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Gestern und heute fanden und finden die Gespräche zwischen Samsung und Apple vor Gericht in San Francisco statt. Das Gespräch wird von einem US-Gericht moderiert und soll die gröbsten Unstimmigkeiten aus dem Wege räumen, damit beide Unternehmen weiterhin handlungsfähig bleiben und sich nicht mit dutzenden Klagen (alleine in den USA) blockieren. Über die Ergebnisse des ersten Tages gibt es bislang noch keine Details, vermutlich wird man sich erst am Ende der Gespräche dazu äußern. Beide CEOs werden dabei natürlich von den jeweiligen Firmen-Anwälten begleitet - große Erwartungen sollten nicht geschürt werden. Ein Cross-Licensing zwischen Apple und Samsung wäre denkbar, wobei es dann erst einmal zu detailierten Verhandlungen über die Bedingungen kommen muss.

Die nun stattfindenden Gespräche habe auch keinerlei Auswirkungen auf bereits laufende Verfahren. So entschied ein US-Gericht am Freitag zugunsten von Apple und damit für eine Einstweilige Verfügung gegen Samsungs Galaxy Tab 10.1. Dies hat auch ein Verkaufsverbot zur Folge, was weiträumige Auswirkungen haben könnte. Samsung beantrage daraufhin eine Anhörung und ein beschleunigtes Verfahren, um dies zu stoppen. Die Richtering Lucy Koh entschied am gestrigen Tage allerdings, dass diese Anhörung mit einem verwandten Fall zusammengelegt würde, für den eine Anhörung am 7. Juni angesetzt war. Samsung hat nun bis zum 25. Mai Zeit seine Gegenargumente zu erstellen, auf die Apple dann bis zum 31. Mai antworten kann.

Das bereits beschleunigte Verfahren ist keine inhaltliche Entscheidung, hat für Samsung dennoch weitreichende Folgen. Zunächst einmal wird Samsung versuchen die Sicherheiten die Apple hinterlegen muss, falls man mit der Einstweiligen Verfügung scheitert, so hoch wie möglich anzusetzen. Aufgrund der Barreserven von 110 Milliarden US-Dollar dürfte dies für Apple zunächst einmal kein größeres Problem sein.

Beiden Unternehmen wird somit wieder einmal vor Augen geführt, warum eine Einigung in den aktuellen Gesprächen zwischen Tim Cook (CEO Apple) und Choi Gee-Sung (CEO Samsung) mehr als wünschenswert wäre. Sollten die Verhandlungen scheitern, droht im Juli der erste größere Rechtsstreit zwischen Samsung und Apple.

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