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Vorgestern fiel das Urteil der bisher größten Auseinandersetzung zwischen Apple und Samsung für einem kalifornischen Gericht in San Jose, USA. Der koreanische Hersteller wurde von der neunköpfigen Jury für schuldig gesprochen und zu einer Zahlung von 1.049.343.540 US-Dollar verpflichtet. Wie erwartet hat Samsung aber inzwischen Berufung gegen das Urteil eingelegt. Die Geschworenen urteilten gegen Samsung, aber nicht wegen der Verletzung von Design-Patenten des iPhone- und iPad-Hardware, sondern wegen der von Samsung verwendeten Software-Patente, die man nicht bei Apple lizensiert habe.
Nun hat sich auch Google erstmals offiziell zum Urteil geäußert. Der Suchmaschinengigant und Entwickler des von Samsung eingesetzten Betriebssystems Android setzt seine Hoffnungen demnach auf eben die von Samsung eingereichte Berufung. Das Berufungs-Gericht habe nun zu entscheiden, ob eine Verletzung von Patenten vorliege oder nicht und ob diese Patente überhaupt gültig seien. Die meisten der angeblich begangenen Verletzungen beruhen laut Aussage von Google allerdings nicht auf Kern-Bestandteilen von Android. Somit sei das eigentliche Betriebssystem auch letztendlich nicht betroffen.
Google-Sprecher gegenüber TheVerge:
The court of appeals will review both infringement and the validity of the patent claims. Most of these don't relate to the core Android operating system, and several are being re-examined by the US Patent Office. The mobile industry is moving fast and all players — including newcomers — are building upon ideas that have been around for decades. We work with our partners to give consumers innovative and affordable products, and we don't want anything to limit that.