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Müssen Studenten bei Foxconn für das iPhone in die Akkord-Montage?

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Müssen Studenten bei Foxconn für das iPhone in die Akkord-Montage?
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Der Auftragsfertiger Foxconn war in der Vergangenheit aufgrund seiner schlechten Arbeitsbedingungen immer wieder in der Presse. Bekanntlich fertigt Foxconn einen großen Teil der Geräte für Apple und benötigt aufgrund der hohen Verkaufszahlen auch das entsprechende Personal. Wie nun bekannt wurde, fehlen dem Hersteller rund 10.000 Arbeitskräfte für die Produktion des kommenden iPhones von Apple. Diese fehlenden Arbeitskräfte sollen nun durch Studenten besetzt worden sein und laut der staatseigene Zeitung "China Daily" sollen diese aber nicht freiwillig dort arbeiten, sondern von der Universität dazu gezwungen werden.

Wie die Studentin Song berichtet, soll Sie mit weiteren 200 Studenten von der technischen Universität in Huai'an (Provinz Jiangsu, Ostchina) zu einer Foxconn-Fabrik gebracht worden seien, um ein "erzwungenes Praktikum" zu absolvieren. Die Dozenten haben ihren Studenten diesen Schritt empfohlen, um die "Unternehmenskultur zu erfahren". Die Studenten müssen in der Fabrik 12 Stunden am Stück arbeiten und dies an sechs Tagen der Woche. Der Lohn soll bei umgerechnet 190 Euro liegen und auch die Kosten für Nahrung und Wohnung müssen die Studenten wohl selbst übernehmen. Auch Überstunden werden von Foxconn erwartet und sind wohl an der Tagesordnung.

Laut der "Shanghai Daily" sollen diesen Schritt noch fünf weitere Universitäten gegangen sein. Natürlich werden die Studenten nicht direkt gezwungen, haben bei einer Absage aber Angst um ihr Studium und wollen sich ihre Zukunft im späteren Berufsleben nicht verbauen. 

Sollten diese Bedingungen wirklich der Wahrheit entsprechen, hat Apple wohl wenig für verbesserte Arbeitsbedingungen getan. Eigentlich hatte Apple versprochen, für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, aber nach solchen Berichten verliert dieses Versprechen seine Glaubwürdigkeit.

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