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Das kalifornische Unternehmen Apple hat seine Preise im bekannten App-Store erhöht. Ohne vorher die betroffenen Entwickler zu kontaktieren, gab es in der Nacht zum Freitag eine Erhöhung der festgeschriebenen Preisstufen.
Grundsätzlich werden die Preise im App-Store sowie iTunes von den Entwicklern festgelegt, allerdings behält Apple 30 Prozent des Umsatzes ein und legt bestimmte Preisstufen fest. Während in der letzten Woche noch eine App mit 0,79 Euro starten konnte, so muss nun seit zwei Tagen die App mindestens 0,89 Euro kosten. Software, die vorher 7,99 Euro gekostet hat, wurde auf 8,99 Euro erhöht. Die Preissteigerung liegt je nach Preisstufe zwischen sechs und 20 Prozent. Verwirrung sorgt dies nicht nur bei den Kunden, sondern auch Entwickler stehen vor dem Problem, ob sie nun ihre Software billiger oder teurer verkaufen. Besonders die unteren Preisspannen sind betroffen, da dort eine Erhöhung des Preises womöglich mehr Kunden abschrecken könnte.
Verlage sind vor einem größeren Problem gestellt, denn auch die In-App-Käufe sind von den Preisänderungen betroffen. Abos laufen aber nicht einfach nur mit den alten Preis aus, sondern automatisch deaktiviert. Der Abonnent muss das neue Abo mit den neuen Preisen erneut abschließen und damit auch die neuen Preise akzeptieren. Dies sorgte besonders beim Bundesverbands Deutscher Zeitungsverlage (BDZV) für Unmut.
Sprecher des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverlage:
Es ist schwer zu verstehen, warum das über Nacht gemacht wurde und ohne die Betroffenen vorher zu informieren. Die Verlage werden ebenso wie ihre Kunden vor vollendete Tatsachen gestellt.