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Derzeit lässt Apple alle Prozessoren bei Samsung in Austin, Texas, fertigen. Doch es ist abzusehen, dass sich Apple immer weiter unabhängig vom koreanischen Konkurrenten machen will. Dies hat sicherlich mit den anhaltenden Streitigkeiten vor Gericht zu tun, doch auch andere Gründe dürften hier eine Rolle spielen. So arbeiteten die beiden Konzerne beim Design und der Fertigung der A4-, A5- und A5X-Prozessoren noch zusammen. Mit den im iPhone 5 und iPad der 4. Generation verwendeten A6- und A6X-SoCs hat Apple auch die gemeinsame Entwicklung eingestellt und lässt nur noch von Samsung fertigen. Mit TSMC soll sich Apple bereits in Verhandlungen befinden, um Fertigungskapazitäten dorthin auszulagern.
Nun vermeldet der taiwanische Branchendienst Digitimes, dass Samsung ein für 2014 geplantes Werk im südkoreanischen Gyeonggi-do verschiebe. Das 3,7 bis 5,5 Milliarden US-Dollar teure Werk sollte im ersten Quartal 2014 mit der Massenproduktion von Chips im 20- und 14-nm-Verfahren auf 12-Zoll-Wafern beginnen. Ob nun ein allgemeiner Rückgang bei den Aufträgen oder aber die zu erwartende Reduzierung von Bestellung durch Apple der Grund dafür sind, ist nicht bekannt.
TSMC will im kommenden Jahr mit der Auslieferung erster Samples im 20-nm-Verfahren beginnen. Als Kunde ist auch immer wieder Apple im Gespräch. Neben den politischen Gründen könnten aber wirtschaftliche ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen, auch wenn der Rechtsstreit zwischen Samsung und Apple immer wieder Anlass für weitergehende Spekulationen bietet.