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Inzwischen gibt es viele unterschiedliche mobile Zahlungssysteme. So richtig etabliert hat sich bislang aber noch keines. Mit „Order&Pay“ versucht das gleichnamige Unternehmen in dieser Riege mitzumischen und gab nun den offiziellen Startschuss seines mobilen Bestell- und Bezahlsystems in Deutschland bekannt, das bislang als Public Beta getestet werden durfte. Die Funktionsweise von „Order&Pay“ ist recht simpel und bedarf vor allem nicht des neusten technischen Schnickschnacks, wie beispielsweise NFC.
Mittels Smartphone wird direkt im Restaurant, der Bar oder dem Hotel ein QR-Code eingescannt und an „Order&Pay“ übertragen. Die App kann daraufhin die aktuelle Speisekarte anzeigen und ihren Kunden vom Smartphone aus bestellen und bezahlen lassen. Bezahlt wird wahlweise über PayPal, Kreditkarte oder per Lastschrift – auf Wunsch inklusive Trinkgeld, dessen Höhe sich bis zu zwei Stunden nach der Bestellung noch ändern lässt. Die Speisekarte kann in einem webbasierten CMS gepflegt und mit Bildern sowie weiteren Informationen zu Zutaten oder Allergenen bespickt werden. Eine mobile Internetverbindung ist ebenfalls nicht zwingend nötig, da „Order&Pay“ bei seinen Kooperationspartnern auf ein zentrales WLAN-Netzwerk, das ausschließlich für diese Zwecke genutzt werden kann, setzt.
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Die App gibt es derzeit für Android und iOS in den jeweiligen Stores. Dank einer zusätzlichen Web-App, die per JavaScript und Ajax jeden modernen Browser unterstützt, läuft „Order&Pay“ aber auch auf vielen anderen mobilen Endgeräten. Beim Gastronom erscheint die Bestellung in Echtzeit auf dem Kassensystem oder kommt direkt auf einem Bon-Drucker an. Für Gäste sollen sich so Wartezeiten auf eine Servicekraft verkürzen und für Gastronomen die Servicequalität verbessern. Wer das System ausprobieren möchte, kann dies in einer Demo auf der Webseite der Entwickler tun.
Bislang ist das Angebot an Kooperationspartnern noch rar gesäht. Dank starker Partner wie der Wirecard Bank oder Micros Fidelio will das junge Startup von zehn Stunden in der nächsten Zeit aber viele weitere Partner hinzugewinnen und sein Angebot weiter ausbauen - vor allem in München und Augsburg sollen zeitnah weitere Partner an das System angeschlossen werden. Für ihre bisherigen Arbeiten wurde das Startup im Januar 2012 mit dem EXIST-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums und des europäischen Sozialfonds ausgezeichnet.