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Vor wenigen Wochen berichteten wir bereits, dass sich Investoren einen Neuanfang des bekannten Fotounternehmens Kodak sichern wollen. Knapp 800 Millionen US-Dollar wollen demnach einige Investoren, darunter die Banken UBS und JP Morgan Chase, dem Konzern zur Verfügung stellen, sofern sich Käufer für ein Patentpaket im Wert von 500 Millionen US-Dollar finden lassen. Wie Bloomberg nun aus gut informierten Quellen erfahren haben will, interessieren sich Apple und Google gemeinsam für dieses Patentpaket.
Bisher waren die beiden Unternehmen in verschiedenen Gruppen unterwegs, die die 1100 Patente im Wert von 500 Millionen US-Dollar ersteigern wollten. Zu der Gruppe rund um Apple gehörte auch der für das Betriebssystem Windows bekannte Konzern Microsoft und der Patentverwalter Intellectual Ventures Management. Der Gruppe rund um Google sollten der Patentverwalter RPX sowie verschiedene asiatische Hersteller angehören. Durch den gemeinsamen Kauf würden die beiden Hersteller weiteren Patentklagen ausweichen. Besonders Apple ist durch die zahlreichen Rechtsstreits im Bereich der Patente bekannt.
Mit dem Verkauf der Patentrechte erhofft sich Kodak, sich aus dem Insolvenzverfahren im kommenden Jahr befreien zu können. Bereits im August 2012 boten beide Parteien für das Patentpaket. Der damals angestrebte Wert seitens Kodak wurde aber dank der Patentkriege zwischen Apple und Google nicht erreicht. Daher schloss das Fotounternehmen einen Verkauf zum damaligen Zeitpunkt aus.