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Die Display-Tochter von LG hat bekannt gegeben, dass die Fertigung von OLED-Display erweitert werden soll und für diesen Schritt wird das Unternehmen rund 500 Millionen Euro in die Hand nehmen. Von diesem Geld soll eine neue Fertigungsanlage gebaut werden und der offizielle Produktionsstart soll bis zum 30. Juni 2014 erfolgen. In den Produktionshallen sollen dann 2,5 x 2,2 Meter große Glasträger produziert werden und aus diesen Trägern werden jeweils sechs Displays mit 55 Zoll Diagonale geschnitten. Damit würde LG eine theoretische Produktionsmenge von 156.000 Display mit 55 Zoll im Monat realisieren.
Durch die größeren Produktionseinheiten soll auf langer Frist natürlich der Preis der OLED-Fernseher fallen, da in der gleichen Zeit mehr Display produziert werden können als bisher. Auch soll die Ausbeute bei der Produktion gesteigert werden, denn diese liegt aktuell bei unter 20 Prozent und somit muss ein großer Teil der Produktion sofort wieder vernichtet werden. LG sieht im Bereich der OLED-Fernseher aktuell das größte Potential und möchte dabei natürlich ein großes Stück vom Kuchen abhaben. Somit ist der Schritt in die eigene Produktion zu investieren sicherlich kein Fehler und auf lange Sicht werden viele Kunden bei einem entsprechenden Preis vermehrt zum OLED-Fernseher greifen. LG schätzt das Marktvolumen der OLED-Technik für das Jahr 2015 bereits auf drei Milliarden US-Dollar.