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AMD verkauft Campus in Texas und mietet ihn zurück

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AMD verkauft Campus in Texas und mietet ihn zurück
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Während die andauernde Finanzkrise Unternehmen und Privatmenschen in Europa dazu verleitet, ihr Geld in "Betongold" anzulegen, also Immobilien zu erwerben, beschreiten einige kriselnde Unternehmen den umgekehrten Weg. So auch AMD - der Chip-Spezialist verkauft seinen Lone Star Campus in Texas, mietet ihn aber gleichzeitig zurück.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen in einer schwierigen Situation ihren Immobilienbesitz verkaufen, um ihre Liquidität zu erhöhen. Mit dem eingenommenen Geld kann das Unternehmen für einen begrenzten Zeitraum flexibler wirtschaften. Gleichzeitig bleibt allerdings oft der Bedarf an der Immobilie bestehen. Dann bleibt dem Unternehmen nur die Möglichkeit, die Immobilie nach dem Verkauf anzumieten. Genau so geht AMD mit dem in Austin gelegenen Lone Star Campus vor.

Der Campus wird für etwa 164 Millionen Dollar an die Southwest Parkway Holdings veräußert. Nachdem der Verkauf rechtskräftig ist, soll ein auf zwölf Jahre befristeter Mietvertrag mit der Option auf eine Verlängerung des Mietverhältnisses unterschrieben werden. AMD stellt nach eigener Aussage sicher, dass so zum einen das Kapital des Unternehmens aufgestockt wird, zum anderen aber der seit 1979 bestehende Standort in Austin weiterbetrieben wird und die dortigen 1900 Arbeitsplätze gesichert werden können.  

Schon 1998 hatte AMD das Hauptquartier in Sunnyvale verkauft und zurückgemietet, 2008 folgte die Niederlassung in Markham (Kanada). Der Verkauf des Lone Star Campus reiht sich also in eine Reihe von Verkäufen ein, ist gleichzeitig aber Indikator für eine andauernde Krise des Unternehmens.

 

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