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Der Geschäftsführer der Deutschen Telekom AG René Obermann rechtfertigt sich mit einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rößler für die Klausel in neuen DSL-Verträgen. Als die Telekom bekannt gab ihre Verträge dahingehend zu ändern, dass ab dem Erreichen eines bestimmten Datenvolumens die Surfgeschwindigkeit auf 384 kbit/s gedrosselt wird, wurde ein regelrechter "Shitstorm" auf die Telekom losgetreten, dem sich auch die Bundesregierung anschloss.
Obermann betonte in seinem Brief, dass die „Netzneutralität und Sicherstellung von Wettbewerb“ von Kritikern dazu missbraucht werde, eine Flatrate ohne Beschränkungen durchzusetzen. Gängiges Argument dazu ist, dass die Telekom eigene Dienste wie Entertain aus dem Inklusiv-Volumen raushält, sodass andere Video-on-Demand-Dienste benachteiligt werden. Laut der Telekom sei die Drossel dazu da, damit „Lieschen Müller“ die sogenannten „Heavy User“ nicht quersubventionieren muss. Andernfalls müsse man, so die Telekom, die Preise für alle Nutzer erhöhen.
Die Inklusiv-Volumina der jeweiligen Anschlüsse liegen für DSL 16.000 bei 75 GB, für VDSL 50.000 bei 100 GB, für FTTH 100.000 bei 200 GB und für FTTH 200.000 bei 300 GB. Danach wird wie weiter oben schon erwähnt bei allen Anschlüssen auf 384 kbit/s gedrosselt.
Eine aktuelle Online-Petition gegen die Drosselung liegt schon bei über 90.000 Unterzeichnern. Pro Unterschrift wird eine eMail an die Telekom gesendet.