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"Big Data" sagt Song-Contest-Gewinner richtig voraus

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"Big Data" sagt Song-Contest-Gewinner richtig voraus
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Allein im letzten Jahr sollen weltweit über 2,8 Zettabyte an neuen Daten entstanden sein. Das entspricht 2,8 Milliarden Terabyte bzw. 2,8 Billionen Gigabyte oder schlicht der 57-fachen Menge an Sandkörnern, die es an allen Stränden der Welt gibt. Durch das Internet wandern Schätzungen zufolge tagtäglich so viele Daten, dass man rund 250 Millionen DVDs dafür aufwenden müsste. Das Volumen scheint sich von Jahr zu Jahre zu verdoppeln - bis 2020 sollen es über 40 Zettabyte sein (In Byte umgerechnet, eine Vier mit 22 Nullen).

Eine ordentliche Menge, für die sich die Fachwelt vor einiger Zeit den Begriff „Big Data“ ausgedacht hatte. Mit einer solch großen Datenmenge lässt sich einiges anfangen. Doch nicht nur die schiere Datenmenge ist entscheidend – mit der passenden Selektion und der richtigen Analyse lässt sich so einiges anstellen. Beispielsweise machen sich Google und Facebook schon seit einigen Jahren „Big Data“ sehr zu Nutze. Ihre Geschäftsmodelle beschränken sich fast schon auf das Sammeln, Auswerten und Vermarkten der Daten ihrer Nutzer. Mit dem Schalten möglichst passgeneuer Werbung verdienen sie Milliarden.

Nach „Big Data“ verlangt auch „Predictive Policing“. Ein Computerprogramm, welches mittels eines Algorithmus und vielen, vielen Daten die Wahrscheinlichkeit ausspuckt, wann, zu welcher Zeit und an welchem Ort das nächste Verbrechen stattfinden könnte. In Städten wie Boston, Los Angeles, oder Chicago konnte die Polizei damit tatsächlich schon etliche Verbrechen im Keim ersticken und verhindern. Alleine in Santa Cruz habe sich die Zahl der Festnahmen um über 55 Prozent erhöht. Die Zahl der Einbrüche und Autodiebstähle ging hingegen um gut zehn Prozent zurück.

Eurovision-Vorhersage war richtig

Doch mit „Big Data“ lassen sich noch ganz andere Vorsausagen treffen. Vor dem 58. Eurovision Song-Contest ließ David Rothschild von Microsoft Research mittels einer gewaltigen Menge von Datensätzen, die sich der menschlichen Vorstellungskraft entziehen soll, und einer komplexen Analyse die Wahrscheinlichkeit berechnen, wer aus dem 58. Eurovision Song-Contest als Sieger hervorgehen wird.

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Schon am vergangenen Montag kürte der Algorithmus mit einer Wahrscheinlichkeit von 41 Prozent Dänemark als Sieger. Nach Abschluss der beiden Semifinals erhöhte sich der Wert für Emmelie de Forest mit ihrem Song „Only Teardrops“ auf 54,1 Prozent. Wie wir seit heute Nacht wissen, gewann Dänemark den diesjährigen Song-Contest in Malmö tatsächlich. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 10,4 bzw. 6,2 Prozent sollten Norwegen und die Ukraine den Wettbewerb für sich entscheiden. In der Realität landeten die beiden Länder immerhin auf Platz 3 und 4. 

Die deutsche Teilnehmerin Cascada schaffte es mit ihrem Dance-Pop-Song „Glorious“ auf Rang 21.

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