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EU untersucht Android-Lizenzierung

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EU untersucht Android-Lizenzierung
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Google droht erneut eine Auseinandersetzung mit der EU Kommission. Denn wie Financial Times unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente meldet, soll die Lizenzierung des Betriebssystems näher überprüft werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, ob der Internet-Konzern einerseits versucht, die Plattform unter Wert zu vertreiben und andererseits über bestimmte Vertragsklauseln versucht, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen.

In ersterem Fall lautet der mögliche Vorwurf, dass Google durch das kostenlose Anbieten der Software gezielt die Konkurrenz unterlaufe, die ihrerseits die eigenen Systeme nur gegen Zahlung von Lizenzgebühren anbietet, wie es beispielsweise Microsoft mit Windows Phone handhabt. Wie viele Fragen des insgesamt 23-seitigen und 82 Punkte umfassenden Katalogs sich um diese Thematik drehen, ist nicht bekannt. Allerdings geht es in diesem Zusammenhang nicht nur darum, ob Google durch den kostenlosen Zugriff auf Android den Wettbewerb behindere, sondern auch darum, ob das Unternehmen Gerätehersteller um die Verschiebung oder Streichung der Markteinführung von Smartphones und Tablets auf Basis anderer Betriebssysteme gebeten habe; entsprechende Vorwürfe sollen mehrere Konkurrenten, darunter Microsoft und Nokia geäußert haben.

Ebenfalls Bestandteil der Untersuchung, die noch als vorläufig bezeichnet wird, ist die Frage, ob Google in den Lizenzverträgen irreguläre Vorgaben bezüglich der Installation weiterer eigener Software macht. Hierzu hatte die New York Times bereits Anfang April berichtet, dass eine Beschwerde von Fairsearch Europe, einem Zusammenschluss verschiedener Google-Konkurrenten bei der EU Kommission eingegangen wäre. Der Vorwurf lautete hier, dass Android-Lizenznehmer unter Umständen gezwungen seien, eigentlich nicht zum Betriebssystem gehörende Google-Applikationen an prominenter Stelle im System zu platzieren; andernfalls dürften populäre Dienste wie YouTube nicht ab Werk auf dem Gerät vorhanden sein. Ob dieser Teil der Untersuchung aber auf der Beschwerde von Fairsearch Europe basiert, ist nicht bekannt.

In einer ersten Stellungnahme erklärte Google, dass man mit der offenen Plattform Android den Wettbewerb fördere.Gerätehersteller, Mobilfunkbetreiber und Verbraucher können entscheiden wie sie Android nutzen wollen, auch über die Applikationen, die verwenden möchten.“, so das Unternehmen. Die EU Kommission lehnte einen Kommentar ab.

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