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Die seit mehreren Jahren laufende Partnerschaft zwischen Beats Audio und HTC steht auf der Kippe. Denn wie das Wall Street Journal unter Berufung auf verschiedene entsprechend informierte Personen berichtet, will der Kopfhörerhersteller die noch dem taiwanischen Smartphone-Hersteller gehörenden Unternehmensanteile zurückkaufen.
HTC hatte 2011 50,1 Prozent der Aktien für etwa 300 Millionen US-Dollar gekauft und die Zusammenarbeit mit Beats Audio intensiviert. Nicht nur die Software verschiedener Mobiltelefone wurde für den Betrieb mit den Kopfhörern der US-Amerikaner angepasst, eine Zeit lang wurden diese zusammen mit bestimmten Smartphones auch ausgeliefert. Bereits im vergangenen Jahr verringerte HTC seinen Anteil aber um 25 Prozent und erhielt dafür entsprechend 150 Millionen US-Dollar, an der Kooperation wurde jedoch festgehalten.
Ob dies auch nach dem Verkauf der restlichen 25,1 Prozent der Fall sein wird, gilt als unklar. Während Beats Audio den Umsatz in den vergangenen drei Jahren verfünffachen konnte, musste HTC weiter anhaltende Absatzrückgänge hinnehmen. Einen ersten Versuch sich von den Taiwanern zu trennen, soll es dabei schon im Frühsommer gegeben haben. Zu diesem Zeitpunkt sei es aber nicht gelungen, die benötigten Mittel aufzubringen. Als Hintergrund gelten neben den entgegengesetzt verlaufenden Geschäftsentwicklungen auch Unstimmigkeiten in Bezug auf strategische Fragen der Partnerschaft.