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Das BlackBerry Z10, das erste Gerät mit dem Betriebssystem BlackBerry 10, sollte der große Befreiungsschlag für den einstigen Smartphone-Pionier werden. Dass dieses Vorhaben gründlich misslungen ist, ist kein Geheimnis mehr, schließlich sucht BlackBerry nicht umsonst nach möglichen Investoren. Die nun veröffentlichten Quartalszahlen offenbaren nun aber erstmals schonungslos, wie gründlich das Vorhaben der Kanadier in die Hose gegangen ist.
Für das zweite Quartal musste nun ein Verlust von 965 Millionen US-Dollar gemeldet werden. Davon entfallen allein 934 Millionen US-Dollar auf unverkaufte Z10-Smartphones, die nun sicherlich einigen Platz in Lagerhallen in Anspruch nehmen. Schade, denn in unserem Test des Z10 hinterließen sowohl das Betriebssystem als auch das Gerät an sich einen soliden Eindruck. Aktuell ist leider auch nicht davon auszugehen, dass BlackBerry mit dem größeren Bruder Z30 (der aktuell von uns getestet wird) das Ruder noch einmal herumreißen kann.
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Insgesamt wurde für das letzte Quartal ein Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar gemeldet, was einen Rückgang von 49 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des aktuellen Jahres bedeutet. Wirklich positiv werden sich diese Zahlen sicherlich auch nicht auf das Interesse möglicher Investoren auswirken. Erst Anfang der Woche wurde gemeldet, dass die ebenfalls aus Kanada stammende Fairfax Financial Holdings potenziell Interesse besitzt und einen Preis von insgesamt 4,7 Milliarden US-Dollar bietet.