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Transparenzbericht

Microsoft gibt tausende Nutzerdaten an Behörden weiter

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Microsoft gibt tausende Nutzerdaten an Behörden weiter
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Nachdem Facebook Ende August seinen Transparenzbericht und genaue Zahlen zu Behördenanfragen veröffentlichte, zog in dieser Woche auch Microsoft nach. Demnach haben Microsoft im ersten Halbjahr weltweit insgesamt 37.196 Anfragen zu 66.539 Accounts erhalten. Betroffen waren dabei die Microsoft-eigenen Dienste wie Skype, Skydrive, Hotmail oder Outlook.

Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2012 waren es 75.378 Anfragen zu 137.424 Accounts. Aus über 63 Ländern erhielt Microsoft Anfragen. Der überwiegende Teil kam dabei mit 73 Prozent aus fünf Ländern: Der USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Türkei. In knapp 77 Prozent der Fälle sollen die Redmonder auf die Anfragen reagiert haben. Dem gegenüber blieben 21 Prozent unbeantwortet. Dabei will man hauptsächlich nur „non-content-data“ herausgerückt haben, also Informationen über Alter, E-Mail-Adresse und den Namen des Nutzers. In 2,19 Prozent aller Fälle sollen auch Informationen darüber hinaus weitergeben worden sein, da hier wohl Gerichtsbeschlüsse vorlagen.

Aus Deutschland kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres immerhin 5.185 Anfragen, die 9.670 Accounts betrafen – davon 2.309 Skype-Accounts. In 83,3 Prozent der Fälle sei man den Bitten der Behörden nachgekommen und habe die geforderten Daten herausgegeben, was 4.319 Fällen entspricht. Bei 15,9 Prozent konnte man keine der gewünschten Daten finden, lediglich 0,8 Prozent der Behördenanfragen wurden abgelehnt.

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