Werbung
Der deutsche Intel-Standort Braunschweig steht vor dem Aus. Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, will der US-Chiphersteller den Forschungsstandort aufgeben, einen Zeitplan gebe es aber noch nicht.
Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Pläne und begründete den Schritt mit der Konzentration der Standorte. Derzeit würde Intel allein in Europa mehr als 50 Forschungseinrichtungen betreiben, künftig sollen es deutlich weniger sein. Betroffen hiervon wären etwa 120 Mitarbeiter, die unter anderem die Thunderbolt-Technik mitentwickelt haben. Aber auch in die Konzeption der aktuellen „Haswell“-CPUs war die Einrichtung involviert, wie uns erst im August bei einem Besuch erklärt wurde. Welche anderen Standorte von der neuen Philosophie betroffen sind, ist derzeit noch unbekannt.
Die Niederlassung Braunschweig gehört erst seit dem Jahr 2000 zum Intel-Konzern. Durch die damalige Übernahme des dänischen Netzwerktechnikentwicklers GIGA wurde auch die deutsche Tochter ein Teil des US-Unternehmens. Dieser baute den Standort weiter aus, zwischenzeitlich gehörte Braunschweig nach eigenen Angaben zu den wichtigsten Entwicklungsorten Intels.